Ein erstes Highlight im Gartenjahr ist die Geophytenwiese. Unter den blattlosen Bäumen im Arboretum blühen dann zahlreiche Pflanzen, die dank ihrer Zwiebeln, Knollen (oder Rhizome) frühzeitig austreiben und so ein Blütenmeer entstehen lassen. Wenn die Baumkronen dichter werden und der Boden wieder beschattet wird, verabschieden sich sich die Geophyten wieder bis zum nächsten Frühjahr in ihre Erdwelt.
Zu sehen sind unter anderem:
- Fritillaria meleagris
- Tulipa sylvestris, T. saxatilis, T. clusiana
- Galanthus nivalis
- Leucojum vernum, L. aestivum
- Narcissus pseudonarcissus, N. poeticus, N. radiiflorus
- Allium ursinum
- Anemone ranunculoides, A. nemorosa, A. blanda
- Ranunculus ficaria
- Eranthis hyemnalis
- Corydalis solida, C. cava
Der Märzenbecher, der auch Grosses Schneeglöckchen genannt wird, ist ein in Mitteleuropa heimischer Frühblüher. Im Gegensatz zu seinem engen Verwandten, dem Sommerglöckchen, Leucojum aestivum (3-7-blütig), ist der Märzenbecher einblütig. Er besiedelt eher feuchte, lichte Wald- und Wiesenstandorte bis in 1600m Höhe über Meer. Nach der Blüte zieht er sich bis zum nächsten Frühjahr rasch wieder unter die Erde zurück