08. Juni 2021
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Juni 2021 Callistemon sind Sträucher aus Australien. Sie brauchen einen vollsonnigen Standort und bedanken sich dafür mit überaus üppigen, rot leuchtenden Blüten, die sie laut Literatur bis zu vier Mal pro Jahr für 2-3 Wochen ausbilden können. Auf der Terrasse im Mai und August, in Wintergärten oder lichtreichen Wohnräumen mit Glasfronten zusätzlich im Oktober und Februar.
Entsprechend ihrer Heimat Australien sind sie an Buschbrände gewöhnt. Die Samen haften jahrelang an den Zweigen und keimen erst nach starker Hitzeeinwirkung durch Feuer.
Die jungen Blätter sind, wie für viele Zylinderputzer typisch, im Frühling attraktiv rötlich gefärbt und von einem feinen Haarpelz überzogen, der sie so lange vor Hitze und Sonne schützt, bis sie fest und hart wie die älteren Blätter geworden sind. Gegen Schädlinge sind sie immun, weil die ganze Pflanze einen hohen Anteil an ätherischen Ölen besitzt.
Callistemon sind Sträucher aus Australien. Sie brauchen einen vollsonnigen Standort und bedanken sich dafür mit überaus üppigen, rot leuchtenden Blüten, die sie laut Literatur bis zu vier Mal pro Jahr für 2-3 Wochen ausbilden können. Auf der Terrasse im Mai und August, in Wintergärten oder lichtreichen Wohnräumen mit Glasfronten zusätzlich im Oktober und Februar.
Entsprechend ihrer Heimat Australien sind sie an Buschbrände gewöhnt. Die Samen haften jahrelang an den Zweigen und keimen erst nach starker Hitzeeinwirkung durch Feuer.
Die jungen Blätter sind, wie für viele Zylinderputzer typisch, im Frühling attraktiv rötlich gefärbt und von einem feinen Haarpelz überzogen, der sie so lange vor Hitze und Sonne schützt, bis sie fest und hart wie die älteren Blätter geworden sind. Gegen Schädlinge sind sie immun, weil die ganze Pflanze einen hohen Anteil an ätherischen Ölen besitzt.
Die Baumanemone aus der Familie der Hortensiengewächse ist eine seltene Pflanze. Sie kommt nur in der unteren Stufe der Sierra Nevada in den Gebieten um Fresno und Madera in Kalifornien vor. Sie ist sehr trockenresistent und gut an die häufigen Buschbrände angepasst. Nach dem Feuer beginnt sie durch Stockausschläge bald wieder zu wachsen.
Carpenteria ist eine populäre Gartenpflanze. Die weltweiten Bestände in Gärten sind sicher weit umfangreicher, als die Wildbestände. Sie wurde 1875 nach England importiert. Der Schwarze Holunder ist eine der in Mitteleuropa häufigsten Straucharten. Seine Blüten und Früchte finden vielfach Verwendung als Heilmittel, Lebensmittel und Farbstoff. Auffällig ist, dass die Holunder oft am Stammfuss von grösseren Bäumen wachsen. Obwohl die Wurzelkonkurrenz dort grösser ist, scheint sich der Holunder an diesem Standort wohlzufühlen. Der Holunder ist tief in den Märchen, Sagen und Erzählungen verankert. Das Aushacken oder Verstümmeln eines Holunders bringt Unglück oder Tod, der Hollerstrauch im Hausgarten gilt als Lebensbaum, in ihm wohnen Geister.
Auch als Nutz- und Heilpflanze ist der Holunder sehr ergiebig. Das intensive violett der Beeren wurde früher als Färbemittel für den Wein verwendet, damit er ein tieferes Rot erhält.
Mit einem Alter von rund 90 Millionen Jahren gehört die Familie der Araucarien zu den ältesten Baumfamilien der Welt.
Araucarien sind immergrüne Bäume, die in ihrer Heimat Patagonien bis zu 40m hoch werden können. Erst ab einem Alter von 100 Jahren werden die unteren Äste abgeworfen und ein Hochstamm ausgebildet. Sie wachsen langsam, erreichen dafür aber ein hohes Alter von bis zu 2000 Jahren. Erst ab einem Alter von 500 Jahren kann der Baum als Nutzholz verarbeitet werden. Deshalb sind die natürlichen Bestände vom Kahlschlag bedroht. Der Handel ist inzwischen weltweit verboten, auch weil die Araukarie auf der Roten Liste als stark gefährdet aufgeführt wird.
Die 10 bis 14 Zentimeter dicke Rinde mit dunkelgrauer Borke bietet der Chilenischen Araukarie Schutz vor Feuer und der Hitze heißer Asche nach Vulkanausbrüchen. Gerade jetzt, ab Mitte Juni haben wir im Garten eine kleine Ausstellung über den Lein, einer der ältesten Kulturpflanzen der Menschheitsgeschichte. Die Gattung Linum umfasst etwa 180 Arten. Am bekanntesten als Nutzpflanze ist Linum usitatissimum, der 'nützliche' Lein oder Flachs. Dieser wird sowohl als Nahrungsmittel (z.B. Leinoel), als auch zur Herstellung von Kleidern aus Leinfasern genutzt.
Der jetzt bei den Pflanzenfamilien blühende Linum narbonense stammt aus dem Mittelmeerraum. Sein Verbreitungsgebiet reicht von den Balearen bis Istrien und Nordafrika, wo er bevorzugt auf kalkhaltigen Trockenwiesen mit offener Gebüschvegetation wächst. Sein Blau ist aussergewönlich leuchtend und seine Blüte dauert relativ lange. Der Diphtam, auch Aschwurz oder brennender Busch genannt, ist eine seltene Pflanze, die unter Schutz steht. In der Schweiz kommt er nur in lichten Flaumeichen- und Föhrenwälder und auf Felsen in der kollinen Höhenstufe vor. (Wallis (Rhonetal), südliches TI, Schaffhausen). Weltweit ist er in Südeuropa bis nach Asien verbreitet.
Der Name "brennender Busch" rührt von seinem hohen Gehalt an ätherischen Oelen her, die bei schwülem, heissen Wetter derart stark verdunsten, dass die Pflanze bläuliche Flammen von sich gibt.
Der Diphtam ist schwierig zu kultivieren. Seine Samenkapseln haben einen Schleudermechanismus, der die Samen bis zu 5m weit schleudern kann. Bei uns hat er sich glücklicherweise im letzten Jahr 2-fach versamt. Der Berglorbeer stammt aus Nordamerika. Er ist hauptsächlich in den östlichen Vereinigten Staaten verbreitet. Er kommt zwischen Maine und Florida und im Westen noch in Indiana und Louisiana vor. Kalmia latifolia ist die Staatsblume von Connecticut und Pennsylvania. Englischsprachige Volksnamen sind auch spurwood („Sporenholz“) und spoonwood („Löffelholz“). Diese beiden Namen gehen darauf zurück, dass die Indianer einst ihre Sporen und ihre Löffel daraus fertigten. Bemerkenswert ist die Art, wie Kalmia ihr Pollen verteilt: Während die Blüten wachsen, biegen sich die Staubfäden ihrer Staubblätter und entwickeln Spannung. Sobald ein Insekt auf der Blüte landet, entlädt sich die Spannung und schleudert den Pollen mit Gewalt auf das Insekt. In der Symbolsprache ist die Jungfer im Grünen eine der klassischen Blumen der verschmähten Liebe. Junge Frauen gaben verschmähten Freiern ihre Ablehnung durch diese Blume zu verstehen. Offensichtlich ist sie sehr schön und von fein ornamentierter Anmut. Sie wächst einjährig und verbreitet sich stark an ihr zusagenden Orten. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist der westliche Mittelmeerraum.
Als Gartenpflanze wurde sie anfang des 16. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Später wurde sie dann von auffälligeren Sommerblumen übertrumpft und um 1900 sogar als altmodisch bezeichnet. Heute im Zuge der naturnahen Gärten ist sie wieder populärer geworden. Die Pflanzen des Monats Juni 2021