02. August 2022
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats August 2022 Die Gattung der Philodendren umfasst, je nach Autor, 400-700 Arten. Diese sind vor allem in den Regenwälder der Neotropis bis hinauf nach Mittelamerika verbreitet. Sogar in Florida gibt es einzelne Naturstandorte. Der Name Baumfreund beschreibt ihre Eigenschaft, dass sie auf die Bäume klettern ohne diesen zu schaden.
Philodendron pastazanum stammt aus der Provinz Pastaza in Ecuador, deshalb der Artname. Er wächst natürlicherweise eher kriechend, deshalb sollte der Topf grosse genug sein, damit er sein Wurzelwerk ausbreiten kann.
In Verkaufsforen werden dem Philodendron raumluftreinigende Eigenschaften nachgesagt, da er Formaldeyd aus der Raumluft filtere.
Die Gattung der Philodendren umfasst, je nach Autor, 400-700 Arten. Diese sind vor allem in den Regenwälder der Neotropis bis hinauf nach Mittelamerika verbreitet. Sogar in Florida gibt es einzelne Naturstandorte. Der Name Baumfreund beschreibt ihre Eigenschaft, dass sie auf die Bäume klettern ohne diesen zu schaden.
Philodendron pastazanum stammt aus der Provinz Pastaza in Ecuador, deshalb der Artname. Er wächst natürlicherweise eher kriechend, deshalb sollte der Topf grosse genug sein, damit er sein Wurzelwerk ausbreiten kann.
In Verkaufsforen werden dem Philodendron raumluftreinigende Eigenschaften nachgesagt, da er Formaldeyd aus der Raumluft filtere. Die pflaumenblättrige Apfelbeere vereinigt alle guten Eigenschaften, die ein Strauch haben kann: Sie ist absolut winterhart, wird von keinerlei Schädlingen heimgesucht, ist während der Blüte sehr dekorativ und gilt daneben erst noch als Heilpflanze unter den Obstarten.
Die Beeren sind reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Das wussten schon die Indianer Nordamerikas. Sie mischten Aronia mit Dörrfleisch und Fett zu einer Art Kraftriegel, den sie Pemmikan nannten.
Bei uns wurde die heilende Wirkung in den letzten Jahren auch erkannt. So ist die Apfelbeere Bestandteil vieler Vitaldrinks geworden. Ihr reicher Vitamin- und Gerbstoffgehalt wirkt sich allgemein ausgleichend und regenerierend auf alle Stoffwechselvorgänge aus. Es gibt mehrere Arten von Kugeldisteln, deren natürliche Areale nicht eindeutig voneinander abgegrenzt werden können. Heimat von Echinops sphaerocephalus ist Südeuropa bis W-Asien. Sie ist meist zweijährig und stirbt nach der Blüte ab. Sie wächst am liebsten auf nährstoffreichen Böden, die aber durchlässig-kiesig-schottrig sein sollen. Deshalb tritt sie oft als Pionierpflanze auf gestörten Bodenarealen auf.
In den Gärtnereien wird sie als einheimische Wildpflanze und als Bienenweide verkauft. Allein schon 6 verschiedene Wildbienenarten sollen ihre Bestäuber und Pollensammler sein. Wahrhaftig wie ein Präriefeuer leuchtet Castilleja integra in hellem Orangerot über dem steinigen, kargen Boden. Ihre Heimat ist das südöstliche Nordamerika in den Staaten Arizona, Colorado, New Mexico und Texas.
Castilleja ist ein Halbschmarotzer, das heisst sie betreibt wohl selber Photosynthese, bedient sich aber der Wurzelsysteme anderer Pflanzen (Wirte) zur Nährstoffaufname.
Castilleja ist bei der Wahl der Wirtspflanzen nicht sehr wählerisch: Bei uns gedeiht sie sowohl mit Sedum, als auch mit Penstemon oder auch mit dem Moskitogras (Bouteloua) zusammen. Nach Literaturangaben soll sie auch Artemisia als Wirtspflanze nutzen. Der Ährige Schmetterlingsingwer stammt aus dem Himalaya, wo er in Höhenlagen zwischen 1200 bis 3200müM. wächst. Deshalb ist er bei uns wahrscheinlich winterhart.
Seine Wurzelrhizome finden vielerlei Verwendung: Einerseits sind sie essbar, andererseits finden die Inhaltsstoffe in der Traditionellen Chinesischen Medizin, in der indischen Ayurveda-Medizin und auch in der Tibetanischen Medizin Verwendung.
Ausserdem wird aus dem Rhizom das Parfüm "Abir" gewonnen, ein weisses Pulver, das auch bei religiösen Zeremonien verwendet wird. Wohl ist die Silberdistel fast stängellos und oberirdisch klein, ihre Pfahlwurzel kann jedoch bis zu einem Meter tief in den Boden wachsen.
Sie bevorzugt beweidete offene Alpenwiesen auf Kalkgestein.
Ein anderer Volksname der Silberdistel ist "Wetterdistel". Das kommt daher, dass sie aufmerksamen Wandernden das Wetter vorhersagt: Schließen sich die Hüllblätter, ist Regen zu erwarten, bei Sonnenschein bzw. trockener Luft spreizen sie sich auseinander. Bereits ein fünf- bis zehnmaliges Anhauchen genügt, um diese Aufrichtbewegung auszulösen.
Ursache sind die hygroskopischen Eigenschaften der abgestorbenen Hüllblätter. Diese krümmen sich bei erhöhter Luftfeuchtigkeit nach oben und innen und schützen so die Röhrenblüten vor Regen. Irgendwie verbinden wir mit dem Artnamen "flammula" eher eine rot-orange Blütenfarbe. Diese Clematis ist aber leuchtend weiss.
Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien wo sie Teil der Macchien und Hecken ist. Bei uns ist sie deshalb nur an geschützten Lagen winterhart.
Auffallend ist ihr verschwenderischer Mandelduft, weshalb sie zu deutsch Mandel-Waldrebe genannt wird. Der grossblütige Stechapfel gehört, wie der kleinere einheimische auch, zur Familie der Nachtschattengewächse. Er fällt auf durch seine grossen, reinweiss leuchtenden Blüten.
Ursprünglich stammt er aus dem südlichen Nordamerika über Mittel- bis Südamerika. Mittlerweile hat er sich weltweit in den milden eher trockenen Zonen der Erde eingebürgert.
Er ist einjährig, der Wurzelstock kann aber an idealen Orten ohne Staunässe den Winter überdauern.
Der Stechapfel ist grundsätzlich giftig und halluzinogen. Aber die Aztekten nutzen ihn auch als Heilmittel gegen Schmerzen und zur Wundbehandlung. Doch auch sie warnten vor der halluzinogenen Wirkung, Irrsinn und Wahnvorstellungen. Höchstens bei religiösen Riten war diese Wirkung in kleinen Dosen erwünscht.
Die Pflanzen des Monats August 2022