05. Februar 2024
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Februar 2024 Mit einer Grösse von nur 2.5 bis 3.5 cm gehört Erycina zu den kleinsten Orchideen. Auch der Artname 'pusilla' heisst auf lateinisch 'sehr klein'. Sie wächst in Mexiko, der Karibik bis hinunter nach Südamerika. Der Gattungsname Erycina ist ein Übername der römischen Göttin für Schönheit (Venus von Eryx). Ihr Lebenszyklus ist mit nur 17 Monaten für eine Orchidee erstaunlich kurz.
Mit einer Grösse von nur 2.5 bis 3.5 cm gehört Erycina zu den kleinsten Orchideen. Auch der Artname 'pusilla' heisst auf lateinisch 'sehr klein'. Sie wächst in Mexiko, der Karibik bis hinunter nach Südamerika. Der Gattungsname Erycina ist ein Übername der römischen Göttin für Schönheit (Venus von Eryx). Ihr Lebenszyklus ist mit nur 17 Monaten für eine Orchidee erstaunlich kurz. Die Gattung Androsace, zu deutsch Mannsschild, umfasst etwa 175 Arten, die fast alle auf der Nordhalbkugel in kühleren oder gebirgigen Zonen der gemässigten Breiten wachsen. 15 Arten davon gibt es in der Schweiz.
Die Heimat von Androsace albana erstreckt sich von den Gebirgen des Balkans, über die Türkei, Kaukasus bis nach Iran. Epidendrum heisst "auf dem Baum", davon abgeleitet ist der deutsche Name "Baumwurzler". Es ist eine Gattung von etwa 1600 Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt in Mittel-und Südamerika haben. Sie sind ein wichtiges Element der Orchideenflora der Neotropis. Viele Arten leben in Humusansammlungen in Astgabeln oder finden sich bevorzugt in den Nestern baumbewohnender Ameisen. Vertreter dieser Gattung gibt es auch in Plantagen und Obstgärten. Obwohl die größte Artenvielfalt in feuchten Nebelwäldern zu finden ist, gibt es verschiedene Anpassungen an trockene Wuchsorte: Laubabwerfende Arten sowie solche mit sukkulenten Blättern oder Sprossen.
Epidendrum goodspedianum gehört zu den Ausnahmen, die direkt auf den Felsen oder am Boden, also lithophytisch wachsen.
Impatiens hians stammt aus den tropischen Regenwälder Afrikas. Sie kommt in zwei Varietäten in Kamerun, Äquatorial-Guinea, Gabun und im Kongo vor.
Ihre Blüten werden oft vom eigenen Laub verdeckt, weshalb sie erst beim nähern Hinsehen entdeckt werden.
Der deutsche Name 'klaffendes Springkraut' bezieht sich wahrscheinlich auf die weit gespreizten Blüten. In anderen Literaturquellen werden die Blüten mit Gartenzwergen mit Mützen verglichen. Jedes Jahr im Spätwinter oder Frühfrühling werden unsere Rasenflächen in ein Winterlingsmeer verwandelt. Sie gehören zu den ersten Boten des Frühlings. Die Winterlinge gehören zu den Ranunculaceae, den Hahnenfussgewächsen. Es sind Geophyten, dass heisst sie überdauern den Sommer unterirdisch in einer Sprossknolle.
Die reifen Samen werden vom elastischen Blütenschaft herausgeschleudert, sobald ein Regentropfen auf die Blüte fällt. Der Königsseidelbast stammt aus Südosteuropa, wo er bis hinunter nach Griechenland in Höhenlagen bis 1200müM. vorkommt. Er wurde vom Grafen Blagay 1837 entdeckt. Diese Entdeckung weckte das Interesse von König Friedrich August II von Sachsen, welcher extra wegen dieses Seidelbast nach Slowenien reiste. Im Andenken an diese königliche Reise wurde sogar ein Obelisk aufgestellt, welcher heute noch besichtigt werden kann.
Unser Königsseidelbast hat zum Zeitpunkt der Fotographie noch nicht geblüht, wird aber sicher in den nächsten Tagen zu blühen beginnen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Canarina, die sich im Sommer unsichtbar unter der Erde versteckt, im Herbst plötzlich als grosse Kletterpflanze sichtbar wird und dann im Tiefwinter in voller Blüte steht.
Sie ist ein Endemit der Kanarischen Inseln, ist deren Nationalblume und wird dort „Bicácaro“ genannt.
Obwohl ihre Blüte den Glockenblumen der Gattung Campanula ähnelt, unterscheidet sich die Gattung Canarina vor allem durch 2 Merkmale: Sie ist 6-zählig und ihre Früchte sind Beeren im Gegensatz zu Campanula, die Kapselfrüchte besitzen.
Die Blüten bilden sehr viel Nektar, ein Hinweis auf Vögel als Bestäuber. Tatsächlich werden sie vom Weidenlaubsänger (Phylloscopus collybita canariensis) (der kanarische Verwandte des Zilpzalp) bestäubt. Hier kommt tatsächlich und leibhaftig Dracula angeflogen. Sobald zwei Punkte sichtbar sind, glaubt der Mensch, ein Gesicht zu erkennen. Dazu noch die drei äußeren Blütenblätter, die schwanzähnlich auslaufen und an eine fliegende Fledermaus erinnern.
Erst 1978 wurde die Gattung Dracula, die vorher zu den Masdevallia gehörte, als eigenständig ausgeschieden. Es heisst, dass der popularisierende Name Dracula nachträglich vom Urheber, dem Botaniker Luer, bereut worden sei.
So sind die etwa 130 Dracula-Arten weltweit akut durch Sammelwütige und durch Abholzung der Primärregenwälder bedroht. Meist haben sie nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet. Ihr Lebensraum als Epiphyten auf moosbewachsenen Stämmen in den Bergnebelwäldern ist sehr anfällig auf klimatische Veränderungen.
Dracula severa stammt aus den Bergnebelwäldern Kolumbiens. Die Pflanzen des Monats Februar 2024