05. Juli 2022
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Juli 2022 Der Silberkerzenkaktus erreicht je nach Standort Wuchshöhen von 1 bis 3 Metern. Er ist im bolivianischen Departamento Tarija in Höhenlagen von 1800 bis 2600 Metern verbreitet.
Seine Triebe sind vollständig von einem dichten weissen Haarpelz umhüllt. Diese dienen als Strahlungsschutz und Kälteschutz im Hochgebirge.
Der Artnamen "strausii" ehrt L. Straus (1862–1934), einen deutschen Kaufmann und Kakteenliebhaber aus Bruchsal und Mitbegründer der Deutschen Kakteen-Gesellschaft.
Der Silberkerzenkaktus erreicht je nach Standort Wuchshöhen von 1 bis 3 Metern. Er ist im bolivianischen Departamento Tarija in Höhenlagen von 1800 bis 2600 Metern verbreitet.
Seine Triebe sind vollständig von einem dichten weissen Haarpelz umhüllt. Diese dienen als Strahlungsschutz und Kälteschutz im Hochgebirge.
Der Artnamen "strausii" ehrt L. Straus (1862–1934), einen deutschen Kaufmann und Kakteenliebhaber aus Bruchsal und Mitbegründer der Deutschen Kakteen-Gesellschaft. Der rostfarbige Fingerhut gehört zu den schattentoleranteren Fingerhüten. Am Naturstandort wächst er in sommertrockenen Gebieten.Er ist von Italien ostwärts über die Balkanhalbinsel und die Karpaten bis Türkei, Georgien, Armenien und Aserbaidschan sowie in Syrien und Libanon beheimatet.
Seine Blüten werden vor allem von langrüssligen Insekten bestäubt. Kurzrüsslige werden durch die zahlreichen Haare am Blüteneingang vom Hineinkriechen abgehalten.
Wegen seiner Attraktivität wird er gerne als Zierpflanze verwendet. Weil er aber 2-jährig bis unstetig staudig ist, wechselt er häufig seinen Standort. Dendrobien sind Orchideen. Es gibt etwa 1600 anerkannte Arten. Die Bezeichnung "sp." bedeutet "Art oder Species". Da wir uns nicht ganz sicher sind, um welche Art es sich bei dieser Orchidee handelt, steht als Artplatzhalter nur "sp.". Dendrobium bedeutet "Leben auf den Bäumen", also nicht in der Erde: Epiphytisch. Deshalb gedeihen sie auf Rindensubstrat. Sie ist im Himalaya, über China bis nach Taiwan in tropischen Gebieten heimisch. Obwohl Plumeria alba ursprünglich aus Zentralamerika und der Karibik kommt,
hat sie sich rasch auch in ganz Südostasien eingebürgert. Dort ist sie zur Nationalpflanze von Laos geworden, heisst Dok Champa und gilt als Glückssymbol. Die Blüten werden auch in Teig eingelegt, frittiert und gegessen. Die im Stamm enthaltenen Stoffe werden pharmazeutisch genutzt.
Ausgewachsen erreicht der Strauch oder kleine Baum eine Höhe von 4 - 6m.
Ihre Blüten sind von fast künstlicher Perfektion und duften angenehm. Die Mohnmalve hat eine aussergewöhnliche Leuchtkraft. Sie wächst natürlicherweise in Nordamerika in Arkansas, Kansas, Missouri, Oklahoma und hat sich auch in Iowa eingebürgert. Dort wächst sie auf gut drainierten Kiesstandorten. Weil der Mammutbaum den tieferen Boden austrocknet, fühlt sie sich offensichtlich wohl. Sie gehört zur Familie der Malvengewächse. Weil ihre Blüten ein mohnähnliches Aussehen haben, wird sie wohl als Mohnmalve bezeichnet.
Der Gattungsname Callirhoe stammt von der Tochter des griechischen Flussgottes Achelous. Der Artname ehrt den Botaniker Benjamin Franklin Bush (1858-1937). Die Wegwarte ist in vielerlei Hinsicht eine sehr interessante Pflanze: Die Blüten sind allgemein nur von 6 bis 11 Uhr morgens geöffnet. Dann erstrahlen sie in einem leuchtenden Blau. Am Nachmittag hingegen sind die Blüten geschlossen, die Pflanze ist unscheinbar, wenn nicht sogar unansehnlich.
Als Nutzpflanze mit dem Namen Zichorie werden ihre Blätter traditonellerweise vor allem Kampanien und Kalabrien als Gemüse und Salat genutzt.
Spätestens seit dem Mittelalter werden ihre Eigenschaften als Arzneipflanze beschrieben. In ihrer langen Pfahlwurzel speichert sie Inulin und andere heilsbringende Inhaltsstoffe.
Auch in der Mystik und Lyrik des Mittelalters wird sie als Aphrodisiaka und Liebesbringer besungen.
Nicht zuletzt trägt auch ihre Rolle als Ruderalpflanze, die prominent an den namensgebenden Wegrändern wächst, zu ihrer Popularität bei.
Berkheya cirsiifolia kommt in Südafrika in den Bergen der östlichen Kapregion bis zu den Drakensbergen vor. Sie wächst hier in Höhen von 1.500 bis 3.000 m üNN.
Bei uns in Basel ist sie wahrscheinlich winterhart. Probleme bereiten ihr vor allem Staunässe. Am Naturstandort wächst sie an vollsonnigen Steilhängen, die aber skelettreiche, tiefgründige Böden haben, die immer über ein gewisses Feuchteangebot verfügen, also oft auch in der Nähe von Bächen.
Im Allgemeinen dauert es etwa drei Vegetationsperioden bis sie sich richtig etabliert hat. Sie bildet eine tiefe Pfahlwurzel aus. Die Lotos- oder Lotuspflanze ist eine Wasserpflanze. Es gibt 2 Gatttungen: Nelumbo nucifera in Südostasien und Nelumbo lutea in Nordamerika.
Die wunderschöne Pflanze gilt in verschiedenen Religionen als Symbol der Reinheit. Grund dafür ist der berühmte Lotuseffekt: Ihre Blattoberfläche ist derart raffiniert aufgebaut, dass alle Flüssigkeiten und jeglicher Schmutz sofort abperlen. Sogar Ketchup kann sie nicht beschmutzen, wie wir schon an Führungen gezeigt haben.
Diese Eigenschaft probiert der Mensch technisch nachzuahmen (Bionik), z.B. in der Autoindustrie, damit die Karosserien immer sauber bleiben oder mit schmutzresistenten Farben.
Aber auch sonst ist die Lotosblume seit Jahrhunderten eine wertvolle Nutzpflanze:
Die Wurzelknollen werden getrocknet und zu Mehl verarbeitet oder gekocht und mit Essig und Sojasauce als Beilage serviert. Junge Blätter und Blattstiele werden als Gemüse gekocht. Die Samen werden als Lilienknospe frisch, kandiert oder geröstet als Knabberzeug verzehrt bzw. als Suppenbeilage gekocht.
Die Pflanzen des Monats Juli 2022