06. Mai 2020
/
Pflanzen des Monats
Pflanzen des Monats Mai 2020 Echium wildpretti: DAS botanische Wahrzeichen der Kanarischen Inseln. Wer diese enorm grossen Blütenstände vor der Kulisse der kargen subalpinen Landschaft vor die Linse bekommen hat, ist glücklich.
Benannt nach dem Schweizer Botaniker Hermann Wildpret (1834-1908), der in Rheinfelden geboren wurde.
Die Pflanze lebt hapaxanth, d.h. sie wächst mehrere Jahre bis zur Blüte und stirbt danach ab. Sie wird bis zu 3m hoch und ihre Rosette hat bis zu einem Meter Durchmesser.
Echium wildpretti: DAS botanische Wahrzeichen der Kanarischen Inseln. Wer diese enorm grossen Blütenstände vor der Kulisse der kargen subalpinen Landschaft vor die Linse bekommen hat, ist glücklich.
Benannt nach dem Schweizer Botaniker Hermann Wildpret (1834-1908), der in Rheinfelden geboren wurde.
Die Pflanze lebt hapaxanth, d.h. sie wächst mehrere Jahre bis zur Blüte und stirbt danach ab. Sie wird bis zu 3m hoch und ihre Rosette hat bis zu einem Meter Durchmesser. So klein sie ist, umso erstaunlicher ist Ihre Schönheit beim näheren Hinsehen. Die knollige Osterluzei hat den Umzug vom alten zum neuen Mediterran-Standort gut überstanden. Sie ist ursprüngliche eine Wildsammlung von der kroatischen Insel Krk und wird dort vom Balkan-Osterluzeifalter bestäubt (Zerynthia sp.) In der Schweiz kommt sie natürlich nur an besonders milden Standorten vor: Auf der Alpensüdseite und im St.Galler Rheintal. Die Grasblättrige Iris wird auch Pflaumenduft-Iris genannt. Ob die Pflaumen erschnupperbar sind, muss jeder selber ausprobieren. Ein Hauch von Obstduft scheint eindeutig.
Sie kommt von Nord-Spanien und Süd-Frankreich bis zum Balkan, in der West-Ukraine und im südlichen Zentral-Europa in Halbtrockenrasen und lichten Gebüschen vor.
Die Baumanemone aus der Familie der Hortensiengewächse ist eine seltene Pflanze. Sie kommt nur in der unteren Stufe der Sierra Nevada in den Gebieten um Fresno und Madera in Kalifornien vor. Sie ist sehr trockenresistent und gut an die häufigen Buschbrände angepasst. Nach dem Feuer beginnt sie durch Stockausschläge bald wieder zu wachsen.
Carpenteria ist eine populäre Gartenpflanze. Die weltweiten Bestände in Gärten sind sicher weit umfangreicher, als die Wildbestände. Sie wurde 1875 nach England importiert. Papaver bracteatum, Armenischer Mohn, Blutmohn oder auch Arznei-Mohn genannt, hat spontan gesehen das tiefste Rot aller Mohne. Er ist in den Steppen und Gebirgen der nordöstlichen Türkei, dem nördlichen Iran, Armenien und Aserbaidschan beheimatet.
Wie der Schlafmohn enthält auch der Arzneimohn Alkaloide, die zur Opiumgewinnung raffiniert werden können. Allerdings ist das beim Arzneimohn, im Gegensatz zum Schlafmohn, nur in kontrollierbaren industriellen Verfahren möglich. Deshalb wird sein Anbau zur Gewinnung von Schmerzmitteln von der Weltgesundheitsorganisation WHO sogar empfohlen. Ziel ist die Eindämmung des illegalen Mohnanbaus. Der virginische Schneeflockenstrauch ist im östlichen N-Amerika beheimatet. Auffällig sind seine flockigen weissen Blüten. Im Gegensatz zu den anderen Vertretern seiner Gattung ist er laubwerfend. Die olivenförmigen Steinfrüchte sind dunkelpurpurn und manchmal mit einer weißpuderigen Wachsschicht „bereift“. Sie sind essbar, werden auch eingelegt und dienen als Olivenersatz. Lewisia, auch Bitterwurzel genannt, ist eine Pflanze aus Kalifornien und Oregon, die dort in der Sierra Nevada bzw. im Klamath-Gebirge wächst. Sie bevorzugt kalkfreien Boden. Anfangs stand sie bei uns im Urweltgarten zu nass und musste deshalb vom unteren in den oberen Bereich des Beetes umgepflanzt werde, der trockener ist. In Englisch wird sie Quill-Leaf, Federkiel-Lewisia genannt.
Lambert Wilmer Lee sammelte und beschrieb sie als Erster in den Siskiyou Mountains um 1876. Der Diphtam, auch Aschwurz oder brennender Busch genannt, ist eine seltene Pflanze, die unter Schutz steht. In der Schweiz kommt er nur in lichten Flaumeichen- und Föhrenwälder und auf Felsen in der kollinen Höhenstufe vor. (Wallis (Rhonetal), südliches TI, Schaffhausen). Weltweit ist er in Südeuropa bis nach Asien verbreitet.
Der Name "brennender Busch" rührt von seinem hohen Gehalt an ätherischen Oelen her, die bei schwülem, heissen Wetter derart stark verdunsten, dass die Pflanze bläuliche Flammen von sich gibt.
Der Diphtam ist schwierig zu kultivieren. Seine Samenkapseln haben einen Schleudermechanismus, der die Samen bis zu 5m weit schleudern kann. Bei uns hat er sich glücklicherweise im letzten Jahr 2-fach versamt. Die Pflanzen des Monats Mai 2020