04. März 2022
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats März 2022 Der etwas unheimlich aussehende Stinkkohl gehört zur Familie der Aronstabgewächse und ist ein Frühblüher. Er wächst in den Sumpfgebieten Nordamerikas. Sein Name rührt daher, dass er, wenn Pflanzenteile beschädigt werden, einen unangenehmen Geruch verströmt. Wie andere Araceaen auch, lockt er mit dem Gestank Aasfliegen zur Bestäubung an.
Eine weitere erstaunliche Eigenschaft von Symplocarpus ist die Tatsache, dass er durch cyanid-resistente Atmung Temperaturen bis zu 30°C über der umgebenden Temperatur erzeugen kann. Dadurch kann er sich schon im Spätwinter durch gefrorenen Schlamm, Schnee und Eis bohren und ist so als einer der Ersten für die Bestäubung bereit.
Ausserdem verfügt er über kontrahierende Wurzeln, die ihn mit fortschreitendem Alter in den Boden ziehen. Alte Pflanzen sind deshalb fast nicht ausgrabbar.
Der etwas unheimlich aussehende Stinkkohl gehört zur Familie der Aronstabgewächse und ist ein Frühblüher. Er wächst in den Sumpfgebieten Nordamerikas. Sein Name rührt daher, dass er, wenn Pflanzenteile beschädigt werden, einen unangenehmen Geruch verströmt. Wie andere Araceaen auch, lockt er mit dem Gestank Aasfliegen zur Bestäubung an.
Eine weitere erstaunliche Eigenschaft von Symplocarpus ist die Tatsache, dass er durch cyanid-resistente Atmung Temperaturen bis zu 30°C über der umgebenden Temperatur erzeugen kann. Dadurch kann er sich schon im Spätwinter durch gefrorenen Schlamm, Schnee und Eis bohren und ist so als einer der Ersten für die Bestäubung bereit.
Ausserdem verfügt er über kontrahierende Wurzeln, die ihn mit fortschreitendem Alter in den Boden ziehen. Alte Pflanzen sind deshalb fast nicht ausgrabbar. Weil sie so klein ist ( Die Kleinste aller Tulpen) und vor der Blütenöffnung eher an einen Krokus erinnert, als an eine Tulpe, wird sie auch Krokustulpe genannt.
Ihre Heimat ist der Kaukasus, über Iran bis in die Gebirge Zentralasiens. Dort besiedelt sie vollsonnige Standort ohne Staunässe. Deshalb kommt es ihr zu Gute, dass wir das Alpinum neu bis tief hinunter mit Kies und Schotter aufgefüllt haben.
Die Varietät Violacea hat im Gegensatz zur Farbe der Varietät humilis einen Violettstich.
Die Gattung Tulipa gehört zur Familie der Liliengewächse. Es gibt etwa 150 Arten, die von Nordafrika über Europa bis nach Zentralasien verbreitet sind. Es sind Geophyten, d.h. sie überwintern unterirdisch in einer Zwiebel.
Das Leberblümchen ist ein Liebhaber der schattigen und halbschattigen Standorte. Es gibt weltweit 7 Arten, die alle sehr unterschiedliche Areale haben, die sich vor allem an Gebirgszügen orientieren.
Der Name Leberblümchen rührt von den Laubblättern her, deren Form an die Leber erinnert.
Das Leberblümchen schlägt im Frühling aus einem Rhizom aus. Es ist ein Tiefwurzler. Seine Wurzeln dringen etwa 30cm ins Erdreich ein. Wenn ihm der Standort gefällt kann es laut Literatur mehrere hundert Jahre alt werden.
Während der Blüte bietet es den Bestäubern keinen Nektar an. Es ist aber ein wertvoller Pollenlieferant für Bienen, Käfer und Schwebefliegen. Die Früchte sind behaarte Nüsschen, die sich entweder selber aussäen oder von Ameisen verbreitet werden. Im Kalthaus sind jetzt einige Exemplare der Gattung Oxalis zu sehen. Diese stammen alle aus Südafrika. Deshalb blühen sie bei uns im Winter.
Die Gattung Oxalis umfasst etwa 700 Arten, vor allem in den Tropen und Subtropen. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in Südafrika, wo 200 Arten heimisch sind. Bei uns im Garten haben wir etwa 30 Arten, die meisten aus Südafrika.
Der säuerliche Geschmack auf der Zunge kommt von der Oxalsäure und dem Kleesalz (Kaliumhydrogenoxalat) her.
Wegen des deutschen Namens ‚Klee‘ werden die Sauerklee manchmal mit den Kleearten aus der Familie der Hülsenfrüchtler (z.B. Trifolium) verwechselt, die aber ganz andere Inhaltsstoffe haben.
Die Mittelachse der reifen Samen zieht sich zusammen, weshalb die Samenkapseln explosionsartig aufplatzen. Der Artname ‚praecox‘ bedeutet ‚frühzeitig‘ und wird oft bei Pflanzen verwendet, die vor dem Blattaustrieb blühen. So ist es auch beim Perlschweif, einem Zierstrauch aus Ostasien, der uns bereits im Frühfrühling mit seinen ährenartigen Blütenständen überrascht. Ein anderer Volksname ist Schweifähre. Stachyurus ist die einzige Pflanzengattung der Familie der Stachyuraceae. Es gibt etwa sieben Arten, die alle in Ostasien beheimatet sind. Dort wachsen sie als Unterwuchs in den lichten Wälder, besonders an den Waldrändern.
Bei uns sind sie knapp winterhart und bevorzugen einen sonnigen Standort. Der Wassersalat ist eine Schwimmpflanze. Wie ein Floss treibt sie auf der Wasseroberfläche. Unter der Wasseroberfläche hat sie ein ausgedehntes Wurzelwerk. Sie ist die einzige Vertreterin der Gattung Pistia und gehört zur Familie der Aronstabgewächse. Sie ist weltweit in den Süssgewässern der tropischen und subtropischen Klimazonen verbreitet. Auch als Zierpflanzen in Teichen und Aquarien ist sie sehr beliebt. Dank ihrem schnellen Wachstum bindet sie überschüssige Nährstoffe rasch und verhindert so Algenwuchs.
Weil ihre Blätter sehr dicht behaart sind, perlt das Wasser sofort ab. Sie ist also nicht benetzbar. Dies ist aber nicht auf den Lotus-Effekt zurückzuführen, sondern auf den sogenannten Salvinia-Effekt. Die Spitzen der sehr dicht stehenden Haare sind wasserabstossend, hydrophob. Oele werden hingegen sofort aufgesogen. Nicht nur sein atemberaubender früher Blütenreichtum, sondern auch seine unendlich vielfältig nutzbaren Früchte, machen den Mandelbaum zu einem Erlebnis.
Seit etwa 4000 Jahren wird er vom Menschen genutzt. Die Plantagen sind vor allem in Kalifornien, im Mittelmeerraum und in Pakistan und Iran. Jede regionale Sorte hat ihre speziellen Eigenschaften. In der Provence z.B. wird seit 100 Jahren die ganze Produktion der Sorte ‚Ai‘ von einem einzigen Konditor reserviert. Auch die Sorte ‚Ferrastar‘ wird von einem einzigen Schokoladenfabrikanten in Südfrankreich exklusiv für Nougatfüllungen und andere Spezialitäten genutzt.
Sei es als Mandelmilch, Mandelmus, in kosmetischen Produkten oder als Dragees: Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass der Genuss von Mandelprodukten Herz-Kreislaufkrankheiten vorbeugt.
Mahonien sind populäre Frühblüher und gehören zur Familie der Berberitzengewächse. Von den Berberitzen unterscheiden sie sich allerdings durch das Fehlen von Dornen und durch die gefiederten Blätter.
Die am häufigsten in Gärten anzutreffende ist Mahonia aquifolium, die von der Pazifikküste Nordamerikas stammt. Verbreitungs- und Vielfaltsschwerpunkt ist aber Ostasien: Von den 31 in China vorkommenden Arten sind 23 Arten Endemiten.
Mahonia napaulensis ist eine relativ seltene Art, die erst 1821 erstmals beschrieben worden ist. Ihre Heimat sind Nepal und China.
Sie wächst langsam und ihre Blüten duften leicht nach Zitrone. Ihre Inhaltsstoffe werden in der Naturmedizin in China genutzt. Die Pflanzen des Monats März 2022