04. Mai 2022
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Mai 2022 Immer im Frühling, wenn die Kübelpflanzen ins Freie gestellt werden können, verwandelt sich unser Kalthaus in ein Warmhaus für die Aronstabgewächse. Diese brauchen warm und feucht, kommen sie doch fast alle aus Tropischen Regenwäldern. Aus grossen unterirdischen Knollen entwickeln sich in kürzester Zeit grosse eindrückliche Pflanzen.
Von der Gattung Amorphophallus gibt es etwa 200 verschiedene Arten. Am berühmtesten ist die grösste Blume der Welt Amorphophallus titanum. Amorphophallus bulbifer bleibt deutlich kleiner, ist aber auch viel einfacher zu kultivieren. Seine Heimat ist in den Regenwäldern Indiens und Südostasiens.
Immer im Frühling, wenn die Kübelpflanzen ins Freie gestellt werden können, verwandelt sich unser Kalthaus in ein Warmhaus für die Aronstabgewächse. Diese brauchen warm und feucht, kommen sie doch fast alle aus Tropischen Regenwäldern. Aus grossen unterirdischen Knollen entwickeln sich in kürzester Zeit grosse eindrückliche Pflanzen.
Von der Gattung Amorphophallus gibt es etwa 200 verschiedene Arten. Am berühmtesten ist die grösste Blume der Welt Amorphophallus titanum. Amorphophallus bulbifer bleibt deutlich kleiner, ist aber auch viel einfacher zu kultivieren. Seine Heimat ist in den Regenwäldern Indiens und Südostasiens. Der Berg-Sauerklee ist eine der wenigen Sauerklee-Arten, die bei uns nicht nur im Topf als Zierklee gehalten werden können, sondern auch im Freiland winterhart sind. Das ist auf ihre Heimat zurückzuführen: In den chilenischen und argentinischen Andenregionen wächst sie bis auf Höhen von 2000müM. Empfindlicher ist sie aber gegenüber winterlicher Staunässe. Deshalb haben wir sie in steinig-sandigen, durchlässigen Bodengrund gepflanzt.
Der Gattungsname Oxalis leitet sich von den griechischen Wörtern "oxys", also "scharf" und "halis" für Salz ab. Diese Bezeichnung weist auf den sauren Geschmack des Pflanzensaftes hin. Der Strauch-Gamander gehört zur Familie der Lippenblütler. Er stammt aus dem Mittelmeerraum und benötigt deshalb bei uns einen geschützten sonnigen Platz. Auffällig sind seine wild geformten Blüten mit den überlangen Staubblättern.
Allgemeines blütenmorphologisches Merkmal der Gattung Teucrium ist das scheinbare Fehlen der Oberlippe der Blütenkrone. Das Wort "Gamander" leitet sich vom griechischen Wort chamaedrys ab und verweist auf die eichenähnlichen Blätter.
Es gibt weltweit etwa 250 Arten von Teucrium, 50 davon in Europa mit Schwerpunkt im westlichen Mittelmeerraum. Echium wildpretti: DAS botanische Wahrzeichen der Kanarischen Inseln. Wer diese enorm grossen Blütenstände vor der Kulisse der kargen subalpinen Landschaft vor die Linse bekommen hat, ist glücklich.
Benannt nach dem Schweizer Botaniker Hermann Wildpret (1834-1908), der in Rheinfelden geboren wurde.
Die Pflanze lebt hapaxanth, d.h. sie wächst mehrere Jahre bis zur Blüte und stirbt danach ab. Sie wird bis zu 3m hoch und ihre Rosette hat bis zu einem Meter Durchmesser. Papaver bracteatum, Armenischer Mohn, Blutmohn oder auch Arznei-Mohn genannt, hat spontan gesehen das tiefste Rot aller Mohne. Er ist in den Steppen und Gebirgen der nordöstlichen Türkei, dem nördlichen Iran, Armenien und Aserbaidschan beheimatet.
Wie der Schlafmohn enthält auch der Arzneimohn Alkaloide, die zur Opiumgewinnung raffiniert werden können. Allerdings ist das beim Arzneimohn, im Gegensatz zum Schlafmohn, nur in kontrollierbaren industriellen Verfahren möglich. Deshalb wird sein Anbau zur Gewinnung von Schmerzmitteln von der Weltgesundheitsorganisation WHO sogar empfohlen. Ziel ist die Eindämmung des illegalen Mohnanbaus. Die Zaunrüben gehören zur Familie der Kürbisgewächse. Im Boden bilden sie eine grosse Rübe aus, aus denen mehrere Meter lange Sprosse hinaus wachsen, die sich dann an Sträuchern oder eben auch an Zäunen hochwinden.
Ihr grosses Verbreitungsgebiet umfasst die wärmeren Gegenden von Eurasien.
Schon im Altertum wurde sie als Heilpflanze, aber auch als Giftpflanze beschrieben. Auch heute noch werden vielerlei homöopatische Arzneien angeboten.
Bryonia cretica ssp. dioica wird auch als rotfrüchtige Zaunrübe bezeichnet, weil ihre Früchte leuchtend rot sind. Die Rotfrüchtige Zaunrübe und die Schwarzfrüchtige Zaunrübe sind die alleinigen Nahrungspflanzen für die Zaunrüben-Sandbiene und den Zaunrüben-Marienkäfer. Azara serrata ist ein wunderschön blühender Strauch aus den gemässigt-milden Regenwäldern Chiles. Bei uns ist der nur an klimatisch bevorzugten Orten winterhart. In seiner Heimat sind die Niederschlagsmengen durch ganze Jahr hoch. Er bevorzugt eher schattige Standorte, teilweise steht er sogar im Wasser.
Unser Exemplar stand vorher direkt an der Nordfassade des Tropenhauses. Wegen dem Tropenhausneubau mussten wir Azara neben den Mammutbaum zügeln. Dort ist es für sie relativ sonnig und der Boden eher trocken. Deshalb giessen wir oft. Epidendrum heisst "auf dem Baum", davon abgeleitet ist der deutsche Name "Baumwurzler". Es ist eine Gattung von etwa 1600 Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt in Mittel-und Südamerika haben. Sie sind ein wichtiges Element der Orchideenflora der Neotropis. Viele Arten leben in Humusansammlungen in Astgabeln oder finden sich bevorzugt in den Nestern baumbewohnender Ameisen. Vertreter dieser Gattung gibt es auch in Plantagen und Obstgärten. Obwohl die größte Artenvielfalt in feuchten Nebelwäldern zu finden ist, gibt es verschiedene Anpassungen an trockene Wuchsorte: Laubabwerfende Arten sowie solche mit sukkulenten Blättern oder Sprossen. Die Pflanzen des Monats Mai 2022