05. Dezember 2020
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Dezember 2020 Unser Mooshaus (Baujahr etwa 1930) bietet den Moosen und Farnen ideale Wuchsbedingungen: Feucht und schattig.
Weil die Moose kein Stütz- oder Leitgewebe haben, nur langsam wachsen und klein bleiben, sind sie gegenüber den anderen Pflanzen im Kampf um das Licht benachteiligt.
Sie suchen sich daher ihre Nischen dort, wo die anderen Pflanzen nicht mehr wachsen können: Auf Felsen, Rinden und Blättern, an fast nährstofffreien Standorten und meistens im dunkelsten Schatten.
Die 3 klassischen Moosgruppen sind Hornmoose, Lebermoose und Laubmoose. Nach heutiger Auffassung haben sie sich vor etwa 400 bis 450 Millionen Jahren aus Grünalgen der Gezeitenzone entwickelt.
Unser Mooshaus (Baujahr etwa 1930) bietet den Moosen und Farnen ideale Wuchsbedingungen: Feucht und schattig.
Weil die Moose kein Stütz- oder Leitgewebe haben, nur langsam wachsen und klein bleiben, sind sie gegenüber den anderen Pflanzen im Kampf um das Licht benachteiligt.
Sie suchen sich daher ihre Nischen dort, wo die anderen Pflanzen nicht mehr wachsen können: Auf Felsen, Rinden und Blättern, an fast nährstofffreien Standorten und meistens im dunkelsten Schatten.
Die 3 klassischen Moosgruppen sind Hornmoose, Lebermoose und Laubmoose. Nach heutiger Auffassung haben sie sich vor etwa 400 bis 450 Millionen Jahren aus Grünalgen der Gezeitenzone entwickelt.
Climacium wird auch bäumchenartiges Palmenmoos genannt. Es ist ein in Mitteleuropa häufiges Laubmoos. Da es sich um ein unverwechselbares Moos handelt, wird es oft für Lehrzwecke gepresst.
Climacium liebt nasse Wiesen und Sümpfe, ist kalkmeidend, aber nährstoffliebend.
Die bäumchenartige Form entsteht durch die dem rhizomartig kriechen Hauptstämmchen abzweigenen Seitenstämmchen. Diese können höchstens 10cm hoch werden. Obwohl Hedychium horsfieldii natürlicherweise als Epiphyt auf Bäumen in Java wächst, wo sie sich mit ihren fleischigen Rhizomen an Ästen festklammert, passt sie sich dankbar an die Gegebenheiten in einem Pflanzkübel an.
Sie gehört zur Familie der Ingwergewächse. Ihre Blüte ist aber keine typische Ingwerblüte: Die Lippe ist gegenüber anderen Ingwerarten reduziert, dafür sind die Staminodien vergrössert und sehen aus wie Micky-Maus-Ohren. Die Blüten haben einen auffallend kräftigen Geruch.
Das Spektakuläre an Hedychium horsfieldii sind aber nicht die Blüten, sondern die Früchte. Mit ihrem leuchtend orange-roten Kontrast sind sie ein verlässlicher Blickfang. Verlässlich deshalb, weil die Pflanze sich schon vor dem Aufgehen der Blüten selber bestäubt. Sogar selbst wenn die Wuchsbedingungen nicht optimal wären, sind die spektakulären Samenstände gewiss. Blechnum gibbum gehört zur Familie der Rippenfarngewächse. Diese Familie besteht aus etwa 200 Arten welche pantropisch verbreitet sind, mit Schwerpunkt auf der Südhalbkugel.
Dieser Zwerg-Baumfarn stammt von den Südseeinseln Neukaledonien und Vanatu.
Er ist aufgrund seiner aufrechten Gestalt, seiner symmetrischen Rosette, seinen wohlgeformten Blättern und nicht zuletzt, weil er gegenüber anderen Baumfarnen klein bleibt, sehr populär als Zimmerpflanze.
Im Feng Shui gilt der Zwergbaumfarn als beruhigend für die Raumatmosphäre. Er helfe ängstlichen Menschen sich freier zu bewegen und wirke sich positiv auf das Nervensystem aus.
Unsere Exemplare sind noch jung und werden erst mit der Zeit Stämme ausbilden.
Der Name der Gattung der Natternköpfe leitet sich von den auffallenden Griffeln ab, die am Ende wie Schlangenzungen gespalten sind. Es gibt etwa 65 Arten in dieser Gattung, welche vor allem im Mittelmeerraum, im Orient und auf den Kanarischen- und Kapverdischen Inseln beheimatet sind.
Echium virescens ist ein Endemit der Kanaren-Insel Teneriffa. Dort kommt er vor allem im Anaga-Gebirge und im Orotava-Tal vor. Er wächst dort in lichten Föhrenwäldern bis 1000müM auf gut drainierten Böden.
Er ist einer der anspruchsloseren Natternköpfe und kann bis über 2m hoch werden.
Crassula gehört, unschwer zu erkennen, zur Familie der Dickblattgeächse. Die Blätter sind verdickt, weil die Pflanze an Orten mit wenig oder unrergelmässig fallendem Regen wächst und deshalb das Wasser in Ihren Blättern speichert (Blattsukkulenz). Ihre Blattanordnung ist auch Namensgeberin für «Propellerpflanze» oder «Airplane Plant». Ihre Heimat ist die Kapregion Südafrikas. Dort wächst sie auf felsigen Arealen in den Grasländern oder auf unzugänglichen Felsen in Flusstälern.
Sie ist bei SukkulentenliebhaberInnen sehr populär. Einerseits ist sie einfach durch Stecklinge zu vermehren, andererseits ist sie auch relativ einfach auszusäen.
Die Heimat von Garrya elliptica ist in den südlichen USA: Kalifornien und Oregon. Bei uns ist sie knapp winterhart. Die Zuchtsorte «James Roof» ist eine besonders winterharte Züchtung, weshalb wir uns für diese entschieden haben.
In England kann sie sogar, aufgrund des milden ozeanischen Klimas, verwildern.
Garrya ist ein bis zu 4m hoher und ebenso breiter Strauch. Sie ist zweihäusig, die einen Pflanzen sind nur weiblich, die anderen nur männlich.
Trotz ihres Namens ist die Baumwolle kein Baum, sondern ein Strauch, der bis zu 6m hoch werden kann. Der Name rührt von einem Missverständnis her: Reisende berichteten, dass in Indien Schafe auf Bäumen wachsen würden. Der englische Name Cotton leitet sich vom arabischen Kattun ab.
Baumwolle ist eine sehr alte Kulturpflanze. Ungewöhnlich ist, dass mindestens vier Völker möglicherweise unabhängig voneinander diese Pflanzengattung domestizierten. Zweimal geschah dies in der Neuen Welt mit den Arten Gossypium hirsutum und Gossypium barbadense und in der Alten Welt je einmal in Asien (Gossypium arboreum) und Afrika (Gossypium herbaceum). Aus denSamenhaaren wird die Baumwollfaser, eine Naturfaser, gewonnen.
Baumwolle gehört zur Familie der Malvengewächse.
Die Pflanzen des Monats Dezember 2020