03. November 2022
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats November 2022 Paramongaia mit ihren riesigen gelben Blüten ist eine eher selten kultivierte Art aus Peru. Dort gibt es 2 Klone dieser Narzisse: Der eine Klon wächst küstennah im Tiefland und blüht im Sommer, der andere wächst in den niedrigen Andenregionen und blüht im Winter.
Die Kultur ist relativ einfach: Ein durchlässiges Substrat, Temperaturen um die 15 Grad und eine Giesspause während ihrer Vegetationsruhe.
Wenn die Pflanze während längerer Zeit in der Nordhemisphäre in Kultur ist, verschwinden manchmal die eindeutigen Blühzeiten.
Ihr Artname ehrt den deutschen Botaniker August Weberbauer (1871-1948), der Peru ab 1901 intensiv im Hinblick auf neue Pflanzenarten bereist hat.
Paramongaia mit ihren riesigen gelben Blüten ist eine eher selten kultivierte Art aus Peru. Dort gibt es 2 Klone dieser Narzisse: Der eine Klon wächst küstennah im Tiefland und blüht im Sommer, der andere wächst in den niedrigen Andenregionen und blüht im Winter.
Die Kultur ist relativ einfach: Ein durchlässiges Substrat, Temperaturen um die 15 Grad und eine Giesspause während ihrer Vegetationsruhe.
Wenn die Pflanze während längerer Zeit in der Nordhemisphäre in Kultur ist, verschwinden manchmal die eindeutigen Blühzeiten.
Ihr Artname ehrt den deutschen Botaniker August Weberbauer (1871-1948), der Peru ab 1901 intensiv im Hinblick auf neue Pflanzenarten bereist hat. Der Vanillestrauch stammt aus den peruanischen Anden. Er ist bei uns nicht winterhart, deshalb wird er, obwohl er eigentlich ein mehrjähriger Strauch ist, oft als Sommerflor einjährig kultiviert. Wenn er aber im Winter im Gewächshaus bei über 5°C weiter wachsen darf, wird er von Jahr zu Jahr immer etwas grösser.
Aussergewöhnlich ist seine lange Blütezeit von bis zu 5 Monaten und sein köstlicher Vanille-Blütenduft.
Dass der Vanillestrauch sonnenliebend ist, steht schon in seinem Gattungsnamen: Helios bedeutet "Sonne" auf Griechisch. Trotzdem sollte er im Sommer immer genügend Feuchtigkeit im Boden haben. Der Mangold oder Krautstiel ist eine Gemüsepflanze. Sie ist eine Kulturform der Rübe, verwandt mit der Zuckerrübe, der Futterrübe und der Roten Rübe, und stammt von der an Küstensäumen wachsenden Wilden Rübe oder See-Mangold (Beta vulgaris subsp. maritima) ab. Es gibt zahlreiche Sorten mit unterschiedlicher Blattfarbe (bleich, gelb, hell- bis dunkelgrün und dunkelrot), die Blätter können runzelig oder glatt sein. Es werden die Blätter und die Stiele verzehrt, nicht jedoch die Wurzeln.
Die Mangoldwurzel enthält viel Zucker, der in früheren Zeiten durch Auskochen gewonnen wurde. Später löste die Zuckergewinnung aus der nahe verwandten Zuckerrübe dieses Verfahren ab. Amicia zygomeris ist eine attraktive Waldrandpflanze aus Ostmexiko. Bei uns ist sie an geschützten Lagen winterhart bis -10°C. Sie liebt dürchlässige, aber einigermassen feuchte Standorte, halbschattig bis sonnig.
Die gelblichen Blüten sind eher unscheinbar und werden umhüllt von den großen, grünen, herzförmigen Blättern, welche bei Eintreten der Dämmerung zusammenklappen. Besonders auffällig sind die purpurfarbenen Nebenblätter der Pflanze.
Ihr Name ehrt den italienischen Physiker Jean Baptiste Amici (1786-1863). Sarcandra glabra oder der neunknotige Lotus gehört zur seltsamen Familie der Chloranthaceae. Die Chloranthaceae sind eine sehr alte Sippe, die bis in die Unterkreide mit Fossilien nachgewiesen ist. Die Pflanzen dieser Sippe sind meist verholzte, immergrüne Strächer. Sie wachsen in den Tropen und Subtropen mit Ausnahme des afrikanischen Kontinents.
Sarcandra glabra wächst in Indien und Südostasien. In der chinesischen Medizin hat sie als Heilpflanze zunehmende Bedeutung. Sie könnte in Zukunft zur Reihe der Arzneipflanzen mit dokumentierter Wirksamkeit gegen stressbedingte Beschwerden stossen. Dafür spricht eine 2009 publizierte pharmakologische Studie aus China.
Blausterne sind Geophyten, die Zwiebeln als Überdauerungsorgane bilden. Sie gehören zur Familie der Spargelgewächse. Sie kommen in ganz Europa, Teilen Asiens und an wenigen Stellen in Afrika vor. Es gibt zwar einen Blaustern namens Scilla peruviana, doch der Name ist irreführend, da diese Art nicht aus Peru stammt, sondern aus dem westlichen Mittelmeerraum. Der Fehler unterlief Carolus Clusius, als er 1601 irrtümlich von einer Herkunft aus Peru geschrieben hat.
Nahe Verwandte der Gattung Scilla sind die Sternhyazinthen (Chionodoxa) Unsere Salvien auf dem Hügel und hinter dem Provisorium gehören im Spätherbst zu den letzten auffällig blühenden Pflanzen im botanischen Garten. Da sie nicht winterhart sind, nehmen wir sie vor dem Frost in die Gewächshäuser oder überwintern sie als Stecklinge.
Hinter dem Provisorium haben wir noch die Ananas-Salbei oder Honigmelonen-Salbei (Salvia elegans) gepflanzt. Der Ananas-Salbei kommt in Mexiko und Guatemala in Tannen-, Kiefern- und Eichenwäldern vor. Dessen Blätter und Blüten werden als Würzkraut beispielsweise für Getränke, Blatt- oder Fruchtsalate verwendet. Im Kalthaus sind jetzt bei uns einige Pinguiculas ausgestellt. Es gibt weltweit etwa 102 Arten, wovon nur 4 in Mitteleuropa heimisch sind. Der Verbreitungsschwerpunkt befindet sich aber in Mexiko.
Pinguicula gehört zu der Familie der Wasserschlauchgewächse. Alle Vertreter dieser Familie und damit auch das Fettkraut sind karnivor, d.h. sie sind Fleischfresser. Ihre dicken, sukkulenten Blätter sondern ein Sekret ab, an dem Insekten hängenbleiben und von dem sie verdaut werden.
Karnivorie tritt immer bei Pflanzen auf, die auf nährstoffarmen Böden wachsen, vor allem in Mooren. Pinguicula brauchen vor allem in der Wachstumsphase Feuchtigkeit. Sie hat sich aber auch an Trockenphasen angepasst und wasserspeichernde, sukkulente Blätter ausgebildet. Die Pflanzen des Monats November 2022