08. September 2021
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats September 2021 Die Franklinia ist ein äusserst selten anzutreffender Strauch aus der Familie der Teegewächse, der in der Wildnis schon ausgestorben ist. Als Ursache für das Aussterben gilt ein in den Südstaaten der USA mit der Baumwolle eingeschleppter Pilz.
Ihr Artname leitet sich von ihrem Fundort ab: Der „Franklin Tree“, wie er seit 1785 zu Ehren des amerikanischen Politikers Benjamin Franklin genannt wird, wurde im Oktober 1765 von John Bartram und seinem Sohn William an der Mündung des Altamaha River im McIntosh County, Georgia, USA entdeckt. Im Jahr 1803 wurde das letzte Exemplar dieses Baumes vom britischen Kunstgärtner und Pflanzenjäger John Lyon in der Wildnis gesehen. Seit dann wächst er nur noch in Gärten. Im Jahr 1998 wurde unter dem Namen Franklinia Census eine weltweite Zählung existierender Franklinias durchgeführt, welche etwa 2000 Exemplare ergab.
Die Franklinia ist ein äusserst selten anzutreffender Strauch aus der Familie der Teegewächse, der in der Wildnis schon ausgestorben ist. Als Ursache für das Aussterben gilt ein in den Südstaaten der USA mit der Baumwolle eingeschleppter Pilz.
Ihr Artname leitet sich von ihrem Fundort ab: Der „Franklin Tree“, wie er seit 1785 zu Ehren des amerikanischen Politikers Benjamin Franklin genannt wird, wurde im Oktober 1765 von John Bartram und seinem Sohn William an der Mündung des Altamaha River im McIntosh County, Georgia, USA entdeckt. Im Jahr 1803 wurde das letzte Exemplar dieses Baumes vom britischen Kunstgärtner und Pflanzenjäger John Lyon in der Wildnis gesehen. Seit dann wächst er nur noch in Gärten. Im Jahr 1998 wurde unter dem Namen Franklinia Census eine weltweite Zählung existierender Franklinias durchgeführt, welche etwa 2000 Exemplare ergab. Epidendrum heisst "auf dem Baum", davon abgeleitet ist der deutsche Name "Baumwurzler". Es ist eine Gattung von etwa 1600 Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt in Mittel-und Südamerika haben. Sie sind ein wichtiges Element der Orchideenflora der Neotropis. Viele Arten leben in Humusansammlungen in Astgabeln oder finden sich bevorzugt in den Nestern baumbewohnender Ameisen. Vertreter dieser Gattung gibt es auch in Plantagen und Obstgärten. Obwohl die größte Artenvielfalt in feuchten Nebelwäldern zu finden ist, gibt es verschiedene Anpassungen an trockene Wuchsorte: Laubabwerfende Arten sowie solche mit sukkulenten Blättern oder Sprossen.
Epidendrum jasminosmum ist eine ausgesproche reichblühende Art. Der Artname "jasminosmum" deutet darauf hin, dass sie, wie der Jasmin, besonders in der Nacht duftet. Musella lasiocarpa ist die einzige Art der Gattung Musella. Sie wird auch goldene Lotusbanane genannt, weil ihre sehr dauerhafte Blüte an die Lotusblüte erinnert.
Ihre Heimat ist die chinesische Provinz Yunnan, wo sie in Bergregionen von 1500 bis 2500müM. wächst. Bei uns kann sie, falls ausgepflanzt, den Winter unter einer Laubdecke überstehen. Die oberirdischen Teile frieren dann zurück. Allerdings reicht es dann im Sommer nicht für eine Blüte, weil dazu 3-4 jährige Stämme notwendig sind. Wenn sie dann blüht, blüht sie sehr lange. Die Blüte ist aufrecht und fällt nicht ab, sondern stapelt sich zu einem artischockenähnlichen Horst auf. Sie ist insektenbestäubt, produziert sehr viel Nektar, der dann als Seelein in den Tragblättern sichtbar ist. Lithops bedeutet "Stein" und es ist unschwer zu erkennen, warum die Pflanzen dieser Gattung als lebende Steine bezeichnet werden.
Entsprechend der klimatischen Verhältnisse in der Namibwüste Südwestafrikas, haben sich die Lithops optimal die Wüstenverhältnisse angepasst: Lange, tiefreichende Wurzeln und eine möglichst reduzierte Oberfläche, damit die Verdunstung auf ein Minimum reduziert wird.
Lithops sind auch ein Beispiel für Mimese bei Pflanzen. Da sie in Form und Farbe den Steinen in ihrer Umgebung ähneln, sind sie in der Ruhezeit aufgrund ihrer Tarnung für pflanzenfressende Tiere schwer zu finden.
Lithops gehören zur Familie der Mittagsblumengewächse, der Aizoaceae. Lithops hallii hat weisse Blüten und ist benannt nach dem englischen Botaniker Harry Hall (1906 - 1986), der die zweite Hälfte seines Lebens in Südafrika verbracht hat.
Jedes Jahr erstaunt uns die Kräuselmyrte immer und immer wieder mit ihrer überaus reichen Blütenpracht. Sie blüht am einjährigen Holz, weshalb wir sie im Herbst immer stark auf Aststummel zurückschneiden, aus denen sie dann willig wieder ausschlägt.
Auch im Winter ist sie dank ihrer schön gezeichneten Rinde sehr dekorativ.
Lagerstroemia indica ist die einzige bei uns in Mitteleuroapa winterharte Art innerhalb ihrer Gattung. Allerdings nur bedingt: Da sie für unsere Breiten eigentlich immer noch zu frostempfindlich ist, kann sie nur in milden Gegenden und Weinanbaugebieten in den Garten ausgepflanzt werden.
Ihre Heimat ist der indische Subkontinent, aber auch das südliche China.
Der grossblütige Stechapfel gehört, wie der kleinere einheimische auch, zur Familie der Nachtschattengewächse. Er fällt auf durch seine grossen, reinweiss leuchtenden Blüten.
Ursprünglich stammt er aus dem südlichen Nordamerika über Mittel- bis Südamerika. Mittlerweile hat er sich weltweit in den milden eher trockenen Zonen der Erde eingebürgert.
Er ist einjährig, der Wurzelstock kann aber an idealen Orten ohne Staunässe den Winter überdauern.
Der Stechapfel ist grundsätzlich giftig und halluzinogen. Aber die Aztekten nutzen ihn auch als Heilmittel gegen Schmerzen und zur Wundbehandlung. Doch auch sie warnten vor der halluzinogenen Wirkung, Irrsinn und Wahnvorstellungen. Höchstens bei religiösen Riten war diese Wirkung in kleinen Dosen erwünscht.
Das Alpen-Leimkraut kommt in den südlichen und süd-östlichen Alpen von Italien und Österreich bis Slowenien und in den Westen Kroatiens vor. Es tritt in Höhenlagen zwischen 1.000 und 2.000müM. auf. In der Schweiz gibt es einzelne neophytische Populationen im Jura und in den Voralpen. Von Mitte Mai bis Mitte Juli erscheinen ausdauernd schneeweiße Blüten.
Die bevorzugten Standorte sind sollten vor allem vor der Mittagssonne geschützt sein. Staunässe mag es nicht, aber durchlässig feuchte Böden mit Sickerwasser werden durchaus angenommen. Mit einem Alter von rund 90 Millionen Jahren gehört die Familie der Araucarien zu den ältesten Baumfamilien der Welt.
Araucarien sind immergrüne Bäume, die in ihrer Heimat Patagonien bis zu 40m hoch werden können. Erst ab einem Alter von 100 Jahren werden die unteren Äste abgeworfen und ein Hochstamm ausgebildet. Sie wachsen langsam, erreichen dafür aber ein hohes Alter von bis zu 2000 Jahren. Erst ab einem Alter von 500 Jahren kann der Baum als Nutzholz verarbeitet werden. Deshalb sind die natürlichen Bestände vom Kahlschlag bedroht. Der Handel ist inzwischen weltweit verboten, auch weil die Araukarie auf der Roten Liste als stark gefährdet aufgeführt wird.
Die 10 bis 14 Zentimeter dicke Rinde mit dunkelgrauer Borke bietet der Chilenischen Araukarie Schutz vor Feuer und der Hitze heißer Asche nach Vulkanausbrüchen. Die Pflanzen des Monats September 2021