01 August 2023
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats August 2023 Drymonia chiribogana stammt aus den Bergnebelwäldern Ecuadors. Entsprechend wächst sie bei uns im kühlen Bergnebelwaldhaus als Epiphyt auf einem Baumstamm.
Am Naturstandort ist sie sehr selten geworden. In Kultur hingegen wird sie oft von Gärtnereien angeboten und wächst im Allgemeinen willig.
Drymonia chiribogana stammt aus den Bergnebelwäldern Ecuadors. Entsprechend wächst sie bei uns im kühlen Bergnebelwaldhaus als Epiphyt auf einem Baumstamm.
Am Naturstandort ist sie sehr selten geworden. In Kultur hingegen wird sie oft von Gärtnereien angeboten und wächst im Allgemeinen willig. Eucomis pole-evansii ist die grösste aller Schopflilien. Sie wird bis zu 120 cm hoch. Die weisse Vogelblume oder auch, sehr passend, Reiherfeder genannt, ist eine wunderschöne Erdorchidee aus dem klimatisch gemässigten Teil Ostasiens.
Sie wächst dort an schattigen sumpfigen Orten. Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung soll es sehr schwierig geworden sein Habenaria an ihrem Wildstandort zu finden.
Umso begehrter sind ihre Knollen bei den OrchideenliebhaberInnen. Die eichenblättrige Hortensie stammt aus dem Südosten der USA wo sie in den Waldgebieten von North Carolina, Tennessee, Florida und Louisiana wächst. Sie bevorzugt kalkhaltige Böden, verändert aber ihre Blütenfarbe nicht mit dem pH-Wert des Bodens, wie andere Hortensienarten.
Sie wurde erstmalig im 18. Jahrhundert durch den amerikanischen Botaniker William Bartram beschrieben der sie um ca. 1770 auf einer botanischen Expedition entdeckt hatte.
Zusammen mit Hydrangea paniculata ist Hydrangea quercifolia die einzige Hortensie, die keine kugelförmigen Blütenstände, sondern konische Blütenstände ausbildet. Goethea oder Pavonia wächst als Unterwuchs in den brasilianischen Regenwäldern.
Die Blüten entspringen direkt am Stamm, was auch bei anderen Tropengehölzen – wie dem Kakaobaum – vorkommt. Der Botaniker Nees von Esenbeck widmete die Pflanze 1823 dem Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Die rote Blütenfarbe von Goethea und anderen Tropenpflanzen sind ein deutlicher Hinweis auf Vogelbestäubung, in diesem Fall durch südamerikanische Kolibris.
Die Heimat des Costa-Rica Nachtschattens sind die feuchten Wälder Mittelamerikas, zwischen dem südlichen Mexiko bis nach Panama und Kolumbien. Er wächst dort in Höhenlagen zwischen 400 und 2200müM.
Aufgrund seiner raren lila Blütenfarbe ist er eine beliebte Kübelpflanze.
Wird der Costa-Rica-Nachtschatten im Winter unter 10°C gehalten, verliert er zwar alle seine Blätter, treibt jedoch im Frühjahr wieder aus.
Solanum wendlandii ist ein Strauch mit kletternden Eigenschaften. Da stehen sie im Alpinum direkt nebeneinander: Der grössere schwarze Germer, Veratrum nigrum und der kleinere asiatische Germer Veratrum formosanum. Sie sehen praktisch identisch aus, aber Veratrum formosanum ist deutlich kleiner.
Seine Heimat sind die Gebirgswiesen in Taiwan wo er bis über 3000müM. wächst.
Der Gattungsname Veratrum leitet sich von den lateinischen Wörtern vere für echt und ater für schwarz ab, dies bezieht sich auf die schwarzen Rhizome mancher Arten. Offensichtlich fühlt er sich bei uns im Schatten wohl, der Schwalbenwurz-Enzian. Er liebt kalkhaltigen Boden.
Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht vom Alpenraum bis nach Westasien. Allgemein jedoch gilt er heute als gefährdet.
Der Schwalbenwurz-Enzian ist die spezifische Futterpflanze der Raupen des stark gefährdeten Lungenenzian-Ameisenbläulings (Maculinea alcon) und des Enzian-Alpen-Blattspanners (Perizoma obsoletata).
Der deutsche Name Schwalbenwurz-Enzian bezieht sich auf die Ähnlichkeit mit der Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria), deren Blätter ebenfalls gegenständig angeordnet sind. Die Pflanzen des Monats August 2023