08 August 2024
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats August 2024 Der Gattungsname Ibicella leitet sich vom lateinischen Ibex für Steinbock ab. Entsprechend spektakulär sind ihre verholzten, steinbockartigen Samenstände, die sich an den Beinen der Weidetiere festkrallen und so verbreitet werden. Ursprünglich stammt Ibicella lutea aus Südamerika. Sie bevorzugt sandige nährstoffreiche Böden. Die ganze Pflanze ist mit klebrigen Drüsenhaaren überzogen, welche einen leichte Aasgeruch verströmen. Es wird vermutet, das die Teufelskralle eine Vorstufe zu den fleischfressenden Pflanzen ist.
Der Gattungsname Ibicella leitet sich vom lateinischen Ibex für Steinbock ab. Entsprechend spektakulär sind ihre verholzten, steinbockartigen Samenstände, die sich an den Beinen der Weidetiere festkrallen und so verbreitet werden. Ursprünglich stammt Ibicella lutea aus Südamerika. Sie bevorzugt sandige nährstoffreiche Böden. Die ganze Pflanze ist mit klebrigen Drüsenhaaren überzogen, welche einen leichte Aasgeruch verströmen. Es wird vermutet, das die Teufelskralle eine Vorstufe zu den fleischfressenden Pflanzen ist. Hesperantha coccinea gehört zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Sie ist nur im subsaharischen Afrika heimisch. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom tropischen Afrika bis in die Sommerregengebiete der östlichen Capensis. Bei uns ist der rote Sumpfspaltgriffel knapp winterhart, wenn er im Herbst mit Lauf abgedeckt wird. Der Blickfang jedes Botanischen Gartens: Das Mammutblatt. Bei uns ist es noch relativ jung, deshalb erreicht es noch nicht die Ausmasse, die beeindrucken.
Gunnera manicata stammt aus den Gebirgssümpfen und subtropischen Nebelwäldern der Serra do Mar im südlichen Brasilien, wo die Temperaturen schon nicht mehr tropisch sind. Trotzdem braucht das Mammutblatt bei uns einen Winterschutz aus Laub. Die grossen Blätter sterben im Herbst sowieso ab und treiben dann im Frühjahr wieder aus.
Es wird auch Riesenrhabarber genannt. Trotzdem ist es keineswegs mit den Rhabarbern verwandt. Gunnera lebt mit Blaualgen in Symbiose. Die Blaualgen liefern Stickstoff und erhalten dafür Kohlenstoffverbindungen.
Cyrtochilum pastasae ist eine seltene Orchidee, die in Zentral-Ecuador und N-Peru heimisch ist. Sie wächst dort in den immer feucht-nebligen Bergregionen. Rhynchospora colorata gehört zur Familie der Sauergräser und ist von den südlichen USA über Mexiko, Zentralamerika sowie den Karibischen Inseln und Venezuela verbreitet. Bei uns ist es nur bedingt winterhart. Der Volksname ‚Sterntänzer‘ ist sehr passend: Die weissgefärbten Hochblätter täuschen eine grosse, sternförmige Blüte vor und tanzen auf den grazilen Halmen. Durch diese Scheinblüten werden Schwebefliegen zur Bestäubung angelockt. Da Gräser im Allgemeinen windbestäubt sind, ist das Stern-Sumpfgras eine interessante Ausnahme. Die weisse Vogelblume oder auch, sehr passend, Reiherfeder genannt, ist eine wunderschöne Erdorchidee aus dem klimatisch gemässigten Teil Ostasiens.
Sie wächst dort an schattigen sumpfigen Orten. Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung soll es sehr schwierig geworden sein Habenaria an ihrem Wildstandort zu finden.
Umso begehrter sind ihre Knollen bei den OrchideenliebhaberInnen.
Gentianella saxosa stammt aus Neuseeland. Die Pflanzengattung der Kranzenziane (Gentianella) gehört zur Familie der Enziangewächse (Gentianaceae). Diese Gattung ist weltweit verbreitet, alleine in Südamerika gibt es etwa 170 Arten. Hibiscus schizopetalus stammt aus dem tropischen Ostafrika: Kenya, Tanzania und Mosambique. Mit ihren attraktiven Blüten ist sie ein beliebter Zierstrauch, der bis zu 3m hoch und oft in subtropischen und tropischen Gärten angepflanzt wird. Temperaturen unter 10°C behagen ihm nicht.
Aus Hibiscus schizopetalus wurden einige interessante Stoffe isoliert, sowohl als Färbe- als auch als Heilmittel.
Die Pflanzen des Monats Juli 2024