06 January 2021
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Januar 2021 Die Winterblüte (Chimonanthus praecox) ist eine von 6 Arten der Gattung Chimonanthus. Sie gehört zur Familie der Gewürzstrauchgewächse (Calycanthaceae).
Der wissenschaftliche Name Chimonanthus stammt von den beiden griechischen Worten Cheimon (Winter) und Anthos (Blume). Die Artbezeichnung praecox besagt, dass die Pflanze vor dem Blattaustrieb blüht.
Die Winterblüte stammt aus China, wo sie in lichten Wäldern als Strauch, der bis zu 4m hoch wird, wächst. Im Jahre 1766 wurde sie nach Europa eingeführt.
In der chinesischen Medizin wird sie aufgrund ihres Duftes als Stimmungsaufheller eingesetzt.
Chimonanthus ist auch im Wappen von Her Royal Highness Meghan, der Herzogin von Sussex, Gemahlin von Prinz Harry, dargestellt.
Die Winterblüte (Chimonanthus praecox) ist eine von 6 Arten der Gattung Chimonanthus. Sie gehört zur Familie der Gewürzstrauchgewächse (Calycanthaceae).
Der wissenschaftliche Name Chimonanthus stammt von den beiden griechischen Worten Cheimon (Winter) und Anthos (Blume). Die Artbezeichnung praecox besagt, dass die Pflanze vor dem Blattaustrieb blüht.
Die Winterblüte stammt aus China, wo sie in lichten Wäldern als Strauch, der bis zu 4m hoch wird, wächst. Im Jahre 1766 wurde sie nach Europa eingeführt.
In der chinesischen Medizin wird sie aufgrund ihres Duftes als Stimmungsaufheller eingesetzt.
Chimonanthus ist auch im Wappen von Her Royal Highness Meghan, der Herzogin von Sussex, Gemahlin von Prinz Harry, dargestellt. Mahonien sind populäre Frühblüher und gehören zur Familie der Berberitzengewächse. Von den Berberitzen unterscheiden sie sich allerdings durch das Fehlen von Dornen und durch die gefiederten Blätter.
Die am häufigsten in Gärten anzutreffende ist Mahonia aquifolium, die von der Pazifikküste Nordamerikas stammt. Verbreitungs- und Vielfaltsschwerpunkt ist aber Ostasien: Von den 31 in China vorkommenden Arten sind 23 Arten Endemiten.
Mahonia napaulensis ist eine relativ seltene Art, die erst 1821 erstmals beschrieben worden ist. Ihre Heimat sind Nepal und China.
Sie wächst langsam und ihre Blüten duften leicht nach Zitrone. Ihre Inhaltsstoffe werden in der Naturmedizin in China genutzt. Mit einem Alter von rund 90 Millionen Jahren gehört die Familie der Araucarien zu den ältesten Baumfamilien der Welt.
Araucarien sind immergrüne Bäume, die in ihrer Heimat Patagonien bis zu 40m hoch werden können. Erst ab einem Alter von 100 Jahren werden die unteren Äste abgeworfen und ein Hochstamm ausgebildet. Sie wachsen langsam, erreichen dafür aber ein hohes Alter von bis zu 2000 Jahren. Erst ab einem Alter von 500 Jahren kann der Baum als Nutzholz verarbeitet werden. Deshalb sind die natürlichen Bestände vom Kahlschlag bedroht. Der Handel ist inzwischen weltweit verboten, auch weil die Araukarie auf der Roten Liste als stark gefährdet aufgeführt wird.
Die 10 bis 14 Zentimeter dicke Rinde mit dunkelgrauer Borke bietet der Chilenischen Araukarie Schutz vor Feuer und der Hitze heißer Asche nach Vulkanausbrüchen.
Es braucht nicht allzu viel Phantasie, um die namensgebenden Blätter als Geldmünzen zu interpretieren. Der Geld- oder Pfennigbaum gehört auch zur Gattung der Dickblätter Crassula.
Er ist Teil der Kapflora Südafrikas, wo er in den Provinzen Ostkap und KwaZulu-Natal auf felsigen Untergründen wächst. Bei uns hat er vor allem als dekorative, reichblühende Zimmerpflanze Einzug gehalten. Die Blüten duften süsslich. Das Blütenmeer ist überwältigend und langanhaltend.
Die Khoi, eine Volksgruppe aus Namibia und Südafrika, aßen die Wurzeln gegart. Die Blätter wurden in Milch gekocht in der Volksmedizin eingesetzt. Die Fingerlimette wird zu den wenigen noch vorhandenen Wildformen der Zitruspflanzen gezählt. Spektakulär ist ihr aromatisches, an weißen Kaviar erinnerndes Fruchtfleisch.
Natürlich riecht sie aber nicht nach Fisch, sondern brilliert mit herrlich zitronigen Geschmacksnoten.
Auf Englisch wird Microcitrus ‚Lime Pearls‘, Limettenperlen, genannt. Dieser optische Effekt wird bei der Dekoration von Speisen genutzt: Bei Sushi, auf Salaten, Cocktails und Desserts.
Auch der Preis der Kaviar-Limette unterstreicht ihre luxuriöse Aura: 1 Kilo tiefgefrorener Kaviarlimetten kostet über 100 Franken.
Im Kalthaus sind jetzt bei uns einige Pinguiculas ausgestellt. Es gibt weltweit etwa 102 Arten, wovon nur 4 in Mitteleuropa heimisch sind. Der Verbreitungsschwerpunkt befindet sich aber in Mexiko.
Pinguicula gehört zu der Familie der Wasserschlauchgewächse. Alle Vertreter dieser Familie und damit auch das Fettkraut sind karnivor, d.h. sie sind Fleischfresser. Ihre dicken, sukkulenten Blätter sondern ein Sekret ab, an dem Insekten hängenbleiben und von dem sie verdaut werden.
Karnivorie tritt immer bei Pflanzen auf, die auf nährstoffarmen Böden wachsen, vor allem in Mooren. Pinguicula brauchen vor allem in der Wachstumsphase Feuchtigkeit. Sie hat sich aber auch an Trockenphasen angepasst und wasserspeichernde, sukkulente Blätter ausgebildet. Immer wieder erstaunlich, wie zwei unscheinbare Gräser (Reis, Weizen) die wichtigste Nahrungsgrundlage des Menschen sind. Als Reis werden vor allem die beiden Gräser Oryza sativa (asiatischer Reis) und Oryza glaberrima (afrikanischer Reis) benannt. Die dunklen Reiskörner, die im Handel als Wildreis verkauft werden gehören zur Gattung Zizania, Wasserreis.
Eine einzelne Reispflanze kann bis zu 30 Halme ausbilden, wovon jede Rispe aus fast 100 Ährchen besteht. Entsprechend hat eine einzelne Pflanze bis zu 3000 Früchte (Reiskörner)
Reis wurde schon vor 9000 Jahren in China domestiziert. Er ist aber ursprünglich keine Wasserpflanze, sondern wurde durch Zucht und Selektion an die Überflutung der Felder angepasst. Die Überflutung der Felder hat den grossen Vorteil, dass viele Unkräuter und bodenlebende Schädlinge am Wachstum gehindert werden. Schachtelhalme sind lebende Fossilien. Im Devon vor 375Mio. Jahren waren sie noch viel artenreicher und verbreiteter. Der Name Schachtelhalm rührt daher, dass man die Sprossachse aus der von den Blättern gebildeten Scheide herausziehen und wieder zurückstecken kann. Erstaunlich ist, dass selbst an einem Hochnebeltag die Jungtriebe wie leuchtend erscheinen.
Eine Eigenart der Schachtelhalme ist die Einlagerung von Silicaten (als Ligninersatz) in die Zellwand. Die Pflanze enthält bis zu 7 % Kieselsäure. Diese Einlagerungen machen Schachtelhalme zu einem sanften Scheuermittel (Zinnkraut)
Es gibt heute noch 15 - 20 Arten von Schachtelhalmen. Der Winterschachtelhalm gehört zu den grösseren Schachtelhalm-Arten. Er wird bis zu 1,3m hoch. Vor der Erfindung des Schleifpapiers wurde er zum finalen Glätten in der Holzbildhauerei verwendet.
Vor allem der Ackerschachtelhalm wird als Heilmittel eingesetzt.
Die Pflanzen des Monats Januar 2021