03 December 2024
/
Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Dezember 2024 Gardenia jasminoides ist ein immergrüner Strauch. Sie stammt aus Indochina über Taiwan bis zum südlichen Japan. In der Romanik wurde sie oft als Knopflochblume angesteckt. Sie gehört zu den Heilpflanzen in der traditionellen chinesischen Medizin. Auch ihr angenehmer Duft, der an Jasmin erinnert, wird bei der Parfümherstellung genutzt. Ein Extrakt aus den Früchten wird seit mehr als 3000 Jahren für das Färben von Seide verwendet.
Gardenia jasminoides ist ein immergrüner Strauch. Sie stammt aus Indochina über Taiwan bis zum südlichen Japan. In der Romanik wurde sie oft als Knopflochblume angesteckt. Sie gehört zu den Heilpflanzen in der traditionellen chinesischen Medizin. Auch ihr angenehmer Duft, der an Jasmin erinnert, wird bei der Parfümherstellung genutzt. Ein Extrakt aus den Früchten wird seit mehr als 3000 Jahren für das Färben von Seide verwendet. Die Gattung der Engelstrompeten (Brugmansia) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Engelstrompeten stammen aus den Anden Südamerikas, wo sie vor allem in Waldlichtungen, neben Strassen oder an Stätten ehemaliger Zivilisation zu finden sind. Dabei kommen sie sowohl in Meeresnähe als auch in Höhen bis zu 3000 Metern vor. Heute werden sie aber weltweit als Zierpflanzen angebaut.
Es gibt etwa 7 Arten, die in zwei Gruppen, der "Kalten Gruppe" und der "Warmen Gruppe" eingeteilt werden. Brugmansia sanguinea gehört zur "Kalten Gruppe", weil sie in den höheren Lagen der Anden bis über 3000müM. vorkommt.
Enthnobotanisch sind zahlreiche Verwendungen von Engelstrompeten für rituelle Zwecke der Ureinwohner bekannt. Die Gattung der Helikonien gehört zur Ordnung der Ingwergewächse. Der Name leitet sich vom griechischen Berg Helikon ab, dem Sitz der Musen, wohl weil die Blütenstände der Helikonien so dekorativ sind.
Helikonien stammen fast alle aus Südamerika. Nur einige wenige kommen auch in Ozeanien vor. Bestäubt werden sie vor allem von Vögeln (Kolibris und Honigfresser) und Kleinsäugern (Langzungenflughunde und Pazifische Ratte).
Aloe kedongensis ist in Kenia in dichtem Busch, meist auf felsigen Boden in Höhenlagen von 1800 bis 2300 Metern verbreitet. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich im Great Rift Valley von Naivasha bis nach Nakuru.
Der Artname kedongensis bezieht sich auf das Kedong-Tal in Kenia.
Es gibt über 600 Arten der Aloen. Sie werden von Vögeln bestäubt. Dabei gibt es artspezifische Anpassungen der Länge der Blütenröhren an die Länge der Vogelschnäbel. Woodwardia unigemmata, der Kettenfarn, ist ein immergrüner Farn, der in Wäldern von Pakistan bis Japan in Höhen von 400–3.000 m wächst. Bei uns ist er in milden Gebieten winterhart. Seine imposante Grösse und die Schönheit seiner Triebe machen ihn zu einer interessanten Gestaltungspflanze. Beim Austrieb sind die Wedel kastanienbraun bis rotbraun.
Der Gattungsname Woodwardia ehrt den englischen Botaniker Thomas Jenkinson Woodward (1745–1820). Der Artname unigemmata stammt von lat. "unus" (= einer) und lat. "gemmatus" (= mit Perlen besetzt) zu "mit einer Perle besetzt", was sich wahrscheinlich auf die Bulbille am Ende der Fiederblätter bezieht.
Opuntia engelmannii ist ein sehr dekorativer Kaktus aus den südlichen USA und dem nördlichen Mexiko, der dort in offenen Wüstengegenden wächst. Er hat längliche, zungenförmige, grau-grüne Triebabschnitte und wunderschöne gelb-orange Blüten, aus denen sich orange-rosa Früchte bilden. Bei uns gilt er als winterhart bis -18 Grad. Wichtig ist ein durchlässiger Boden, bei dem sich keine Staunässe bildet.
Der Artname ehrt den amerikanischen Botaniker George Engelmann. Die Zitronatzitrone Citrus medica hat im Gegensatz zur echten Zitrone Citrus x limon eine viel dickere Schale. Der wenige Saft, den sie enthält ist ungeniessbar. Umso erstaunlicher ist es, das sie die erste in Europa angebaute Zitronenart war. Ursprünglich stammt sie aus Indien, wo sie schon im Altertum an den Hängen des Himalaya angebaut wurde. Ihre guten Eigenschaften sind, dass die ganze Pflanze duftet, sehr reich blüht und grosse Früchte macht.
Die Varietät „sarcodactylis“ zu Deutsch „Buddahs Hand“ ist speziell gebaut: Die einzelnen Fruchtsegmente sind einzeln von der Schale umgeben. Wenn sich die Finger dann abspreizen entsteht die Illusion einer Hand. Im Buddhismus sind jedoch die noch geschlossenen Hände am wertvollsten, weil sie am Beten sind. Als einzige Vertreterin der Gattung Pinus hat Pinus monophylla Kurztriebe mit nur einer Nadel. Die anderen Kiefern haben Nadelbüschel von 2 - 5 Nadeln.
Ihre Heimat sind die Bundesstaaten Nevada, Utah, Arizona und Kalifornien, wo sie in eher gebirgigen Landschaften zusammen mit Wachholderarten und der Gelb-Kiefer, Pinus ponderosa, wächst. Sie verträgt grosse Trockenheit. Wie bei allen Kiefern begünstigen Waldbrände das Öffnen der Zapfen und damit die Verbreitung der Samen.
Bei den Indianern wurden die Samen als Nahrung und das Harz als Räucherstoff verwendet.
Pinus monophylla ist der offizielle Staatsbaum des Bundesstaates Nevada. Die Pflanzen des Monats Dezember 2024