10 January 2020
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Pflanzen des Monats
Pflanzen des Monats Januar 2020 Schlumbergera truncata, der Weihnachtskaktus ist das nachhaltigste Weihnachtsgewächs: Im Gegensatz zum Weihnachtsbaum oder Weihnachtsstern wird er viel älter und kann mittels Gliedabschnitten immer weitergeschenkt werden. Er ist in der Serra dos Orgaos im Südosten Brasiliens in den tropisch bis subtropischen Wäldern in Höhenlagen bis 1000müM. beheimatet.
Wie Rhipsalis ist er keine ausgesprochene Trockensukkulente, sondern braucht regelmässig Wasser. Dies aber im richtigen Rhythmus!
Die populäre Zimmerpflanze wurde bei uns 1850 eingeführt bzw. gezüchtet. Sie wird in ihrer Heimat von Kolibris bestäubt.
Schlumbergera truncata, der Weihnachtskaktus ist das nachhaltigste Weihnachtsgewächs: Im Gegensatz zum Weihnachtsbaum oder Weihnachtsstern wird er viel älter und kann mittels Gliedabschnitten immer weitergeschenkt werden. Er ist in der Serra dos Orgaos im Südosten Brasiliens in den tropisch bis subtropischen Wäldern in Höhenlagen bis 1000müM. beheimatet.
Wie Rhipsalis ist er keine ausgesprochene Trockensukkulente, sondern braucht regelmässig Wasser. Dies aber im richtigen Rhythmus!
Die populäre Zimmerpflanze wurde bei uns 1850 eingeführt bzw. gezüchtet. Sie wird in ihrer Heimat von Kolibris bestäubt. Die Korkeiche wurde bei uns im Botanischen Garten der Universität Basel ursprünglich während etwa 30 Jahren als Kübelpflanze kultiviert. Im Sommer 2009 haben wir sie ins Freiland gepflanzt, wo sie seither enorm gewachsen ist. Offenbar ist sie an diesem geschützen Standort winterhart.
Seit immer weniger Weinflaschen mit Naturkorken verschlossen werden, ist ihr Bestand und damit auch das von ihr geprägte Landschaftsbild im westlichen Mittelmeerraum gefährdet. Diese Pflanze wächst vorwiegend in den Gebirgswäldern von Ostchina. Im Jahre 1766 wurde die Winterblüte nach Europa eingeführt. Chimonanthus ist einer der wenigen Sträucher, die mitten im Winter blühen. Wer ihn bei dieser Kälte bestäubt, ist nicht restlos geklärt.
Die traditionelle chinesische Medizin macht sich den Blütenduft des Zierstrauches zunutze und verabreicht Blüten und Knospen als Mittel gegen Depressionen und Verstimmungen. Ein mit Chimonanthus parfümierter Tee ist Balsam für die Seele. Der Ovale Kumquat stammt ursprünglich aus Südostchina. Er ist kleinwüchsig, aber reichhaltig fruchtend. Er ist relativ kälteresistent und verträgt leichte Fröste. Die Früchte sind etwa so gross wie Datteln und haben einen süss-säuerlichen Geschmack. Silber-Akazien (Acacia dealbata) werden oft auch als Mimosen bezeichnet. Sie unterscheiden sich jedoch deutlich von der "Rühr-mich-nicht-an-Pflanze" (Mimosa pudica). Attraktiv sind Silber-Akazien schon allein wegen ihrer zarten, gefiederten, blaugrünen Blätter, die eine feine Haarschicht je nach Lichteinfall silbern schimmern lässt.
Betörend ist auch ihr Duft. An der Basler Fasnacht werden sie gerne unter die Zuschauenden verteilt.
Eigentlich wäre die Acacia dealbata ein bis zu 15m hoher Baum. Die ursprüngliche Heimat ist Australien. Bei uns hat sie sich jedoch schon seit langem im Mittelmeerraum eingebürgert. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Christrose oder Schneerose sind die südlichen und östlichen Kalkalpen. Sie kommt bis zu einer Höhe von
1900müM. vor und ist in der Schweiz nur an wenigen Standorten im Tessin zu finden.
Die ganzjährig verfügbaren grünen Blätter mit fester Konsistenz lassen sich gut schneiden. Für Biologiestudierende sind sie daher ein beliebtes Objekt im Mikroskopierkurs.
Das bekannte Weihnachtslied "Es ist ein Ros' entsprungen meint wahrscheinlich die Christrose. Sie gilt einerseits als giftig, wird aber deshalb auch als Heilmittel verwendet. In der Antike wurden die Wahnsinnigen mit Helleborus behandelt. Jedes Jahr im Spätwinter oder Frühfrühling werden unsere Rasenflächen in ein Winterlingsmeer verwandelt. Sie gehören zu den ersten Boten des Frühlings. Die Winterlinge gehören zu den Ranunculaceae, den Hahnenfussgewächsen. Es sind Geophyten, dass heisst sie überdauern den Sommer unterirdisch in einer Sprossknolle.
Die reifen Samen werden vom elastischen Blütenschaft herausgeschleudert, sobald ein Regentropfen auf die Blüte fällt. Die Reisfärbepflanze wird in Vietnam bei festlichen Anlässen verwendet, um den Reis lila zu färben. Dazu werden aber nicht die violetten Blüten, sondern einige Blätter des grünen Laubes beigegeben. Die Färbung soll bei allen stärkehaltigen Speisen auftreten, also könnte man auch Teigwaren oder Kartoffeln mit Peristropheblättern färben.
Die Vermehrung von Peristrophe ist relativ einfach. Der Keimquotient liegt bei 85%. Die Pflanzen des Monats Januar 2020