29 December 2022
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Januar 2023 Es ist immer wieder erstaunlich, wie Canarina, die sich im Sommer unsichtbar unter der Erde versteckt, im Herbst plötzlich als grosse Kletterpflanze sichtbar wird und dann im Tiefwinter in voller Blüte steht.
Sie ist ein Endemit der Kanarischen Inseln, ist deren Nationalblume und wird dort „Bicácaro“ genannt.
Obwohl ihre Blüte den Glockenblumen der Gattung Campanula ähnelt, unterscheidet sich die Gattung Canarina vor allem durch 2 Merkmale: Sie ist 6-zählig und ihre Früchte sind Beeren im Gegensatz zu Campanula, die Kapselfrüchte besitzen.
Die Blüten bilden sehr viel Nektar, ein Hinweis auf Vögel als Bestäuber. Tatsächlich werden sie vom Weidenlaubsänger (Phylloscopus collybita canariensis) (der kanarische Verwandte des Zilpzalp) bestäubt.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie Canarina, die sich im Sommer unsichtbar unter der Erde versteckt, im Herbst plötzlich als grosse Kletterpflanze sichtbar wird und dann im Tiefwinter in voller Blüte steht.
Sie ist ein Endemit der Kanarischen Inseln, ist deren Nationalblume und wird dort „Bicácaro“ genannt.
Obwohl ihre Blüte den Glockenblumen der Gattung Campanula ähnelt, unterscheidet sich die Gattung Canarina vor allem durch 2 Merkmale: Sie ist 6-zählig und ihre Früchte sind Beeren im Gegensatz zu Campanula, die Kapselfrüchte besitzen.
Die Blüten bilden sehr viel Nektar, ein Hinweis auf Vögel als Bestäuber. Tatsächlich werden sie vom Weidenlaubsänger (Phylloscopus collybita canariensis) (der kanarische Verwandte des Zilpzalp) bestäubt. Die Volksnamen von Clerodendrum quadriloculare umschreiben treffend deren Aussehen in voller Blüte: Sternschnuppenregen, Feuerwerkspflanze, Sternstrauch u.s.w.
Die Pflanze stammt aus den Philippinen und Neuguinea. Weltweit wird sie in warmen Gebieten als dekorative Gartenpflanze verwendet. Jedoch gibt es mittlerweile Probleme, weil sie verwildert und die heimische Flora gebietsweise zu verdrängen droht.
Ursprünglich wurde Clerodendrum der Familie der Verbenaceae zugeordnet. Aufgrund molekularer Untersuchungen wurde die Gattung jetzt aber in die Familie der Lamiaceae überführt.
Ihre aussergewöhnlich langen Blütenröhren deuten auf einen speziellen Bestäuber hin.
Die meisten Pflanzen aus der Familie der Bromeliengewächse wachsen als Aufsitzerpflanzen auf Bäumen. Die Anananas bildet als terrestrisch (in der Erde) wachsende Bromelie eine Ausnahme. Aussergewöhnlich für eine Bromeliaceae ist auch ihre enorme Bedeutung als Nutzpflanze.
Die Ananas ist nur als Kulturpflanze bekannt. Bereits in präkolumbianischer Zeit wurde sie angebaut. Wahrscheinlich stammt sie von der Wildform Ananas ananassoides ab.
Die Ananas wurde von Christoph Kolumbus bei seiner zweiten Reise am 4. November 1493 auf Guadeloupe für Europa entdeckt. Die indigene Bevölkerung übergab ihm Ananasfrüchte als Willkommensgeschenk. Schon damals lobte Kolumbus deren unvergleichlichen Geschmack. Im Namibiahaus findet man beim genaueren Hinsehen verschiedenste 'Lebende Steine'.
Selbst wenn diese jetzt nicht blühen, sind sie schön anzusehen.
Das Verbreitungsgebiet von Lapidaria margaretae erstreckt sich von der namibischen Stadt Warmbad bis in die angrenzende südafrikanischen Provinz Nordkap. Sie wächst auf quarzhaltigen Ebenen zwischen losen Steinen. Die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei etwa 250 Millimetern, wobei der Hauptanteil im Monat März fällt. Das ist auch die Zeit in der sie blüht.
Der botanische Name der Gattung leitet sich vom lateinischen Wort „lapis“ für „Stein“ ab und weist auf das steinartige Aussehen der Pflanze hin. Der Artname ehrt die in der namibischen Stadt Warmbad ansässige deutsche Lehrerin Margarethe Friedrich, welche die Pflanze entdeckte. Crocus sieberi ssp. atticus ist ein lilablauer Frühblüher, der schon im Januar oder Februar blüht. Diese Unterart kommt im Südosten Griechenlands in Höhenlagen zwischen 400 bis 1350 müM. vor. Von einigen Autoren wird sie als eigenständige Art angesehen und müsste dann Crocus atticus heissen.
Die Krokusse sind Geophyten, d.h. sie überdauern die unwirtliche Jahreszeit unter der Erde in einer Zwiebel, in der alle Nährstoffe für das Spriessen bereit gehalten werden.
Es gibt auch herbstblühende Krokusse, die meist aus dem Mittelmeerraum stammen und erst mit den herbstlichen Niederschlägen nach der sommerlichen Trockenperiode zu wachsen beginnen. Der Lorbeerschneeball, Immergrüne Schneeball oder Mittelmeer-Schneeball gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae).
Seine ursprüngliche Heimat ist der Mittelmeerraum und auf den Kanaren und Azoren. In ozeanischen Klima Englands hat er sich schon lange eingebürgert. Nördlich der Alpen ist er in den Weinbauklimagebieten winterhart.
Bis weit in das 17. Jahrhundert hinein wurde die Art wegen ihrer immergrünen, ledrigen, glänzenden, ganzrandigen Laubblätter und ihrer metallisch glänzenden Früchte als Lorbeer bezeichnet. Die Winterblüte (Chimonanthus praecox) ist eine von 6 Arten der Gattung Chimonanthus. Sie gehört zur Familie der Gewürzstrauchgewächse (Calycanthaceae).
Der wissenschaftliche Name Chimonanthus stammt von den beiden griechischen Worten Cheimon (Winter) und Anthos (Blume). Die Artbezeichnung praecox besagt, dass die Pflanze vor dem Blattaustrieb blüht.
Die Winterblüte stammt aus China, wo sie in lichten Wäldern als Strauch, der bis zu 4m hoch wird, wächst. Im Jahre 1766 wurde sie nach Europa eingeführt.
In der chinesischen Medizin wird sie aufgrund ihres Duftes als Stimmungsaufheller eingesetzt.
Chimonanthus ist auch im Wappen von Her Royal Highness Meghan, der Herzogin von Sussex, Gemahlin von Prinz Harry, dargestellt. Schachtelhalme sind lebende Fossilien. Im Devon vor 375Mio. Jahren waren sie noch viel artenreicher und verbreiteter. Der Name Schachtelhalm rührt daher, dass man die Sprossachse aus der von den Blättern gebildeten Scheide herausziehen und wieder zurückstecken kann. Erstaunlich ist, dass selbst an einem Hochnebeltag die Jungtriebe wie leuchtend erscheinen.
Eine Eigenart der Schachtelhalme ist die Einlagerung von Silicaten (als Ligninersatz) in die Zellwand. Die Pflanze enthält bis zu 7 % Kieselsäure. Diese Einlagerungen machen Schachtelhalme zu einem sanften Scheuermittel (Zinnkraut)
Es gibt heute noch 15 - 20 Arten von Schachtelhalmen. Der Winterschachtelhalm gehört zu den grösseren Schachtelhalm-Arten. Er wird bis zu 1,3m hoch. Vor der Erfindung des Schleifpapiers wurde er zum finalen Glätten in der Holzbildhauerei verwendet.
Vor allem der Ackerschachtelhalm wird als Heilmittel eingesetzt.
Die Pflanzen des Monats Dezember 2022