05 May 2024
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Mai 2024 Papaver bracteatum, Armenischer Mohn, Blutmohn oder auch Arznei-Mohn genannt, hat spontan gesehen das tiefste Rot aller Mohne. Er ist in den Steppen und Gebirgen der nordöstlichen Türkei, dem nördlichen Iran, Armenien und Aserbaidschan beheimatet.
Wie der Schlafmohn enthält auch der Arzneimohn Alkaloide, die zur Opiumgewinnung raffiniert werden können. Allerdings ist das beim Arzneimohn, im Gegensatz zum Schlafmohn, nur in kontrollierbaren industriellen Verfahren möglich. Deshalb wird sein Anbau zur Gewinnung von Schmerzmitteln von der Weltgesundheitsorganisation WHO sogar empfohlen. Ziel ist die Eindämmung des illegalen Mohnanbaus.
Papaver bracteatum, Armenischer Mohn, Blutmohn oder auch Arznei-Mohn genannt, hat spontan gesehen das tiefste Rot aller Mohne. Er ist in den Steppen und Gebirgen der nordöstlichen Türkei, dem nördlichen Iran, Armenien und Aserbaidschan beheimatet.
Wie der Schlafmohn enthält auch der Arzneimohn Alkaloide, die zur Opiumgewinnung raffiniert werden können. Allerdings ist das beim Arzneimohn, im Gegensatz zum Schlafmohn, nur in kontrollierbaren industriellen Verfahren möglich. Deshalb wird sein Anbau zur Gewinnung von Schmerzmitteln von der Weltgesundheitsorganisation WHO sogar empfohlen. Ziel ist die Eindämmung des illegalen Mohnanbaus. Azara serrata ist ein wunderschön blühender Strauch aus den gemässigt-milden Regenwäldern Chiles. Bei uns ist der nur an klimatisch bevorzugten Orten winterhart. In seiner Heimat sind die Niederschlagsmengen während des ganzen Jahres hoch. Er bevorzugt eher schattige Standorte, teilweise steht er sogar im Wasser.
Unser Exemplar stand vorher direkt an der Nordfassade des Tropenhauses. Wegen dem Tropenhausneubau mussten wir Azara neben den Mammutbaum zügeln. Dort ist es für sie relativ sonnig und der Boden eher trocken. Deshalb giessen wir oft. Der Spiral-Ingwer Costus pulverulentus ist im östlichen und südlichen Mexiko und in Mittelamerika weit verbreitet. Die Art kommt sowohl im Unterwuchs von dicht geschlossenen tropischen Regenwäldern als auch in Waldlichtungen und an Waldrändern vor. In Mexiko werden auch Standorte in Bergwäldern und laubwerfenden Wäldern beschrieben.
Je Blütenstand ist zur selben Zeit immer nur eine Blüte einen Tag lang offen. An drei Standorten in Costa Rica und Panama wurde der Langschnabel-Schattenkolibri als einziger Bestäuber von Costus pulverulentus festgestellt. Der Taurische Affodill kommt von den Küstenfelsen und Bergen Griechenlands und Bulgariens bis Anatolien und über den Kaukasus bis zur Krim vor. Er liebt nährstoffarme Böden. Seine Blütenstände bilden bizarre kleine Säulen.
Er liebt nährstoffarme Böden und wächst langsam. Ist der Boden zu nährstoffreich wird er von anderen schnellwüchsigen Pflanzen überwuchert. Linum campanulatum kommt im westlichen Mittelmeerraum vor. Er bevorzugt serpentinithaltige, steinige Standorte in höhenlagen von 300-1000müM. Erst 1978 wurde die Gattung Dracula, die vorher zu den Masdevallia gehörte, als eigenständig ausgeschieden. Es heisst, dass der popularisierende Name Dracula nachträglich vom Urheber, dem Botaniker Luer, bereut worden sei.
So sind die etwa 130 Dracula-Arten weltweit akut durch Sammelwütige und durch Abholzung der Primärregenwälder bedroht. Meist haben sie nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet. Ihr Lebensraum als Epiphyten auf moosbewachsenen Stämmen in den Bergnebelwäldern ist sehr anfällig auf klimatische Veränderungen.
Der Artname bezieht sich auf Luis Sodiro (1836–1909), einen italienischen Priester und Botaniker, der viele Pflanzen in Ecuador sammelte. Immer im Frühling, wenn die Kübelpflanzen ins Freie gestellt werden können, verwandelt sich unser Kalthaus in ein Warmhaus für die Aronstabgewächse. Diese brauchen warm und feucht, kommen sie doch fast alle aus Tropischen Regenwäldern. Aus grossen unterirdischen Knollen entwickeln sich in kürzester Zeit grosse eindrückliche Pflanzen.
Von der Gattung Amorphophallus gibt es etwa 200 verschiedene Arten. Am berühmtesten ist die grösste Blume der Welt Amorphophallus titanum. Amorphophallus bulbifer bleibt deutlich kleiner, ist aber auch viel einfacher zu kultivieren. Seine Heimat ist in den Regenwäldern Indiens und Südostasiens. So klein Aristolochia rotunda ist, umso erstaunlicher ist Ihre Schönheit beim näheren Hinsehen. Die knollige Osterluzei hat den Umzug vom alten zum neuen Mediterran-Standort gut überstanden. Sie ist ursprüngliche eine Wildsammlung von der kroatischen Insel Krk und wird dort vom Balkan-Osterluzeifalter bestäubt (Zerynthia sp.) In der Schweiz kommt sie natürlich nur an besonders milden Standorten vor: Auf der Alpensüdseite und im St.Galler Rheintal. Die Pflanzen des Monats Mai 2024