04 November 2023
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats November 2023 Argyroderma gehört zu den etwa 17 Gattungen aus der Familie der Mittagsblumen, die im Volksmund als „Lebende Steine“ bezeichnet werden.
Die Lebenden Steine sind auch ein Beispiel für Mimese bei Pflanzen. Da sie in Form und Farbe den Steinen in ihrer Umgebung ähneln, sind sie in der Ruhezeit aufgrund ihrer Tarnung für pflanzenfressende Tiere schwer zu finden.
Entsprechend der klimatischen Verhältnisse in der Namibwüste Südwestafrikas, haben sich die Lebenden Steine optimal die Wüstenverhältnisse angepasst: Lange, tiefreichende Wurzeln und eine möglichst reduzierte Oberfläche, damit die Verdunstung auf ein Minimum reduziert wird.
Argyroderma gehört zu den etwa 17 Gattungen aus der Familie der Mittagsblumen, die im Volksmund als „Lebende Steine“ bezeichnet werden.
Die Lebenden Steine sind auch ein Beispiel für Mimese bei Pflanzen. Da sie in Form und Farbe den Steinen in ihrer Umgebung ähneln, sind sie in der Ruhezeit aufgrund ihrer Tarnung für pflanzenfressende Tiere schwer zu finden.
Entsprechend der klimatischen Verhältnisse in der Namibwüste Südwestafrikas, haben sich die Lebenden Steine optimal die Wüstenverhältnisse angepasst: Lange, tiefreichende Wurzeln und eine möglichst reduzierte Oberfläche, damit die Verdunstung auf ein Minimum reduziert wird. Der Erdbeerbaum ist eine typische Pflanze des Mittelmeerraumes. Schon die grossen römischen Dichter Ovid und Vergil huldigten ihn in ihren Gedichten. Im Wappen von Madrid und im Wappen der Provinz Ancona kommt er auch vor. Und sogar die Farben der Italienischen Flagge sollen vom Erdbeerbaum inspiriert worden sein.
Dabei sind seine Früchte eher fad, höchstens etwas süsslich. Ihre Farbe ist jedoch auffällig purpurrot leuchtend und deshalb schwierig zu fotografieren. Gelegentlich wird daraus Marmelade gemacht. In Portugal wird der traditionelle Schnaps Medronho aus Erdbeerbaumfrüchten gebrannt.
Die Früchte des Winterblühers reifen sehr langsam. Deshalb sind Blüten und Früchte gleichzeit an einer Pflanze zu beobachten.
Plumeria stammt ursprünglich aus Zentralamerika und der Karibik,
hat sich aber rasch auch in ganz Südostasien eingebürgert. Dort ist sie zur Nationalpflanze von Laos geworden, heisst Dok Champa und gilt als Glückssymbol. Die Blüten werden auch in Teig eingelegt, frittiert und gegessen. Die im Stamm enthaltenen Stoffe werden pharmazeutisch genutzt.
Ausgewachsen erreicht der Strauch oder kleine Baum eine Höhe von 4 - 6m.
Ihre Blüten sind von fast künstlicher Perfektion und duften angenehm.
Die goldene Fuchsie ist tatsächlich eine der seltensten Pflanzen der Welt: Am Naturstandort in den südmexikanischen Bergregionen bereits ausgestorben, existieren heute nur noch diejenigenen Pflanzen, die 1973 von Dennis Breedlove als Samen gesammelt- und wieder ausgesät wurden.
Deppea ist ein mehrstämmiger Strauch der etwa 2,5m hoch wird. Im Bergnebelwaldhaus fühlt er sich offensichtlich wohl und blüht entsprechend reichhaltig.
Coopers Mittagsblume stammt aus Südafrika. Sie wird von vielen Gärtnereien in verschiedenen Sorten angeboten, weil ihre Blüte überaus reich und langlebig (von Mai bis Oktober) ist.
Voraussetzung dafür ist ein durchlässiger Boden ohne Staunässe. Delosperma bildet eine tiefe Pfahlwurzel aus, in die sie sich bei Trockenheit zurückziehen und wieder regenerieren kann.
Ihre Blätter enthalten halluzinogene Substanzen. In Südafrika wird Delosperma auch zur Herstellung von alkoholischen Getränken verwendet. Das Kauen der Wunderbeere führt beim Menschen zu wundersamen Geschmackveränderungen. Das in den Beeren enthaltene Miraculin führt dazu, dass uns alles Saure als süss erscheint. Wir können Essig trinken und empfinden ihn als süss. Der Magen hingegen nimmt die Säure dann sehr wohl wahr.
Diese Geschmacksumkehr von Saurem in Süßes stellt man beim Menschen fest, nicht jedoch bei Hunden oder Ratten.
Die Wunderbeere wächst in den Tiefland-Bereichen der heißen und feuchten Tropen. Ursprüngliche Heimat ist das tropische Afrika. Columnea poortmannii gehört zur Familie der Gesnerieaceae. Ihre Heimat ist das südliche Ecuador, wo sie in den feucht-kühlen Bergwäldern wächst. Sie ist ein Epiphyt, das heisst, sie wächst als Aufsitzerpflanze auf Bäumen der Nebelwälder.
Die reichhaltige Familie der Gesneriaceae umfasst etwa 3200 bis 2900 Arten, die vor allem in den Subtropen und Tropen wachsen. Der Familienname ehrt den schweizer Arzt, Naturforscher, Altphilologen und Universalgelehrten Konrad Gessner (1516-1565) Der aufrechte Feigenbaum wächst im östlichen Himalaya und im suptropischen China bis hinauf in ozeanisch-milde Japan. Er wird bis zu 5m hoch.
Seine Früchte sind relativ klein, aber durchaus bekömmlich.
Die Blätter dieses Feigenbaum enthalten einen Wirkstoff, der nach einem wissenschaftlichen medizinischen Artikel das Fortschreiten der Alzheimerkrankheit bei Mäusen verlangsamen soll. Die Pflanzen des Monats November 2023