05 October 2021
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Pflanzen des Monats
/ Hanspeter Haller
Pflanzen des Monats Oktober 2021 Die fedrige oder auch einköpfige Flockenblume ist in den Westalpen von den Seealpen bis zum Isèretal und den Grajischen Alpen verbreitet. Sie kommt in Höhenlagen über 1500 m auf warmen, trockenen und nährstoffreichen Böden auf Wiesen und Hängen vor.
Sie wird 5 - 40cm hoch. Interessant ist das Aussehen der Blüten bevor sie aufgehen: Deren Nervatur ist gut sichtbar und erinnert an einen exquisiten Lampenschirm oder einen Lampion.
Der botanische Gattungsname Centaurea ist abgeleitet vom altgriechischen Wort kentaúreion, das auf den mythischen Zentauren (griechisch kentaur) Chiron zurückgeht, der mit der Kornblume eine Wunde am Fuße des Helden Achilles geheilt haben soll.
Die fedrige oder auch einköpfige Flockenblume ist in den Westalpen von den Seealpen bis zum Isèretal und den Grajischen Alpen verbreitet. Sie kommt in Höhenlagen über 1500 m auf warmen, trockenen und nährstoffreichen Böden auf Wiesen und Hängen vor.
Sie wird 5 - 40cm hoch. Interessant ist das Aussehen der Blüten bevor sie aufgehen: Deren Nervatur ist gut sichtbar und erinnert an einen exquisiten Lampenschirm oder einen Lampion.
Der botanische Gattungsname Centaurea ist abgeleitet vom altgriechischen Wort kentaúreion, das auf den mythischen Zentauren (griechisch kentaur) Chiron zurückgeht, der mit der Kornblume eine Wunde am Fuße des Helden Achilles geheilt haben soll.
Die winterharte Begonie oder das Japan-Schiefblatt ist in Ostasien heimisch. In der gemässigten Klimazone ist es eher im Tiefland anzutreffen, wogegen es in den Subtropen bis auf 3.000müM aufsteigt. Die Vorkommen auf der koreanischen Halbinsel gelten als anthropogen begründet.
Die Begonie besiedelt dauerhaft frische bis sickerfeuchte Stellen in lichten Wäldern, gerne an Steilufern von Waldbächen und in luftfeuchten Schluchtwäldern.
Die Gattung der Begonien gehört mit 1800 Arten zu den artenreichsten Gattungen. Die meisten stammen aus tropischen Gebieten und werden bei uns als schattenverträglicher Sommerflor angepflanzt, der im Winter abstirbt. Die Mehlbeere Sorbus aria ist ein kleiner Baum oder Strauch, der praktisch in ganz Europa vorkommt. Allerdings nie in geschlossenen Beständen, sondern immer nur eingesprengt als Mischbaumart.
Ihr Name stammt wahrscheinlich daher, dass die reifen und getrockneten Früchte früher dem Brotmehl beigemischt wurden.
Ansonsten ist ihr Nutzwert im Gegensatz zu anderen Sorbusarten eher gering. Die fade schmeckenden Früchte wurden früher zu Herstellung von Essig oder Branntwein verwendet. Das Holz wird lokal zu Drechsel- und Schnitzarbeiten genutzt und bei der Herstellung von Werkzeugstielen oder Fassdauben verwendet.
Ihr Nutzen ist eher ökologischer Natur: Sie ist eine wichtige Bienenweide und ernährt manchen Vogel mit ihren winterstehenden Früchten. Erst wenn man sich der Krötenlilie nähert, staunt man über deren diskrete, unglaubliche Schönheit. Nicht von ungefähr wird sie auch Tigerstern oder Gartenorchidee genannt. Schleierhaft wie man auf den Namen Krötenlilie kommen konnte, sind Kröten doch nicht unbedingt für ihre Schönheit bekannt. In einer Quelle steht, dass die divers verteilten lila Punkte für die Namensgebung verantwortlich wären.
Tricyrtis hirta ist in Japan beheimatet. Bei uns braucht sie in rauhen Lagen einen Winterschutz aus Laub. Sie ist ein williger Langblüher und liebt feuchte, aber durchlässige Böden. In schattigen Lagen gedeiht sie besser als in der prallen Sonne.
Die Feige zählt zu den ältesten domestizierten Nutzpflanzen und wird vor allem im Mittelmeerraum angebaut. Der Artname "carica" bedeutet „aus Karien“ und verweist auf eine antike Landschaft in Kleinasien. Von hier kamen in der Antike getrocknete Feigen von ausgesuchter Qualität verpackt in den Handel.
Der Feigenbaum stellt geringe Ansprüche an den Boden; dieser sollte für einen ertragreichen, erwerbsmäßigen Anbau jedoch einigermaßen tiefgründig sein, allerdings gedeihen Feigen auch in Mauerresten und in felsigen Regionen.
Ursprünglich stammen die Feigenbäume aus der Gegend des kaspischen Meeres. Es ist aber auffällig, wie sie in den letzten Jahrzehnten immer mehr auch auf der Alpennordseite bis hin zur Ostseeküste an geschützten Orten in Weinbauklimaten gedeihen.
Die Echte Feige hat wie alle Feigenarten eine komplexe Bestäubungsökologie. Hier kommt tatsächlich und leibhaftig Dracula angeflogen. Sobald zwei Punkte sichtbar sind, glaubt der Mensch, ein Gesicht zu erkennen. Dazu noch die drei äußeren Blütenblätter die schwanzähnlich auslaufen und an eine fliegende Fledermaus erinnern.
Erst 1978 wurde die Gattung Dracula, die vorher zu den Masdevallia gehörte, als eigenständig ausgeschieden. Es heisst, dass der popularisierende Name Dracula nachträglich vom Urheber, dem Botaniker Luer, bereut worden sei.
So sind die etwa 130 Dracula-Arten weltweit akut durch Sammelwütige und durch Abholzung der Primärregenwälder bedroht. Meist haben sie nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet. Ihr Lebensraum als Epiphyten auf moosbewachsenen Stämmen in den Bergnebelwäldern ist sehr anfällig auf klimatische Veränderungen.
Dracula cordobae stammt aus Ecuador und wächst dort unter 1000müM. Deshalb ist sie etwas wärmeverträglicher als die anderen Dracula-Arten. Der Einjährige Beifuß wächst in den sommerwarmen Regengebieten Eurasiens. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von China über Nord-Indien und Irak bis nach Südosteuropa mit Rumänien, Bulgarien, Albanien. In Süd- und Mitteleuropa hat er sich eingebürgert.
Der Beifuss wird in der traditionellen chinesischen Medizin schon lange als Medikament gegen Malaria eingesetzt. Der in der Pflanze enthaltene Wirkstoff Artemisinin wurde 1971 im Labor isoliert. 2015 wurde die chinesische Pharmakologin Tu Youyou für die Substanzgewinnung von Artemisinin mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet. Novartis hat daraus ein Malariamittel entwickelt.
Artemisinin scheint auch wirksam gegen Viren zu sein: Seit April 2020 werden am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam Studien an Zellkulturen durchgeführt, um Extrakte aus Einjährigem Beifuß auf ihre Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2 zu untersuchen.
Der Hopfen gehört, wie das Cannabis, zur Familie der Hanfgewächse, den Cannabaceae. Entsprechend haben die Inhaltsstoffe dieser Pflanzen auch ähnlich beruhigende Wirkungen auf den Menschen.
Der Hopfen gehört zu den rechtswindenden Schlinggewächsen, er windet sich also im Uhrzeigersinn. Als Staude sterben im Herbst die oberirdischen Pflanzenteile ab und wachsen dann im Frühling wieder aus dem Boden. Unglaublich, wie schnell der Hopfen zu wachsen vermag.
Wenn man die trockenen weiblichen Blütenstände zwischen den Fingern zerreibt, riecht man sofort den herben Biergeruch.
Die jungen Frühlingstriebe des Hopfens wurden früher auch zum Kochen verwendet. Sie galten als Arme-Leute-Essen. Die Pflanzen des Monats Oktober 2021